Putins Strategie: Zwischen Allianzen und harten Worten

Dieses Video wurde am 19. Juni 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg dient Wladimir Putin als zentrale Bühne, um seine Weltanschauung zu präsentieren und neue Allianzen zu schmieden. Seine Äußerungen werfen ein Licht auf Russlands Haltung zu aktuellen geopolitischen Fragen und globalen Spannungen. Dieser Artikel analysiert Putins harte Worte über den Westen, die Ukraine und die USA sowie deren mögliche Konsequenzen für die internationale Sicherheitslage.

Das Internationale Wirtschaftsforum in St. Petersburg fungiert als wichtige Plattform für die sogenannte „Putinwelt“. Mehr als 20.000 Teilnehmer, darunter viele aus afrikanischen und Golfstaaten, aber auch aus EU-Ländern wie Deutschland und Ungarn, versammelten sich. Dies unterstreicht, dass Russland trotz westlicher Isolation aktive Bündnisse und Beziehungen pflegt. Die Anwesenheit bestimmter EU-Vertreter, wie des ungarischen Außenministers, der offen Kritik an der EU äußerte, zeigt die Vielfalt dieser illusteren Gruppe von Verbündeten.

In Bezug auf die deutsch-russischen Beziehungen zeigte sich Wladimir Putin zwar gesprächsbereit, jedoch mit einem deutlichen Zungenschlag. Er betonte, Deutschland stehe „auf der anderen Seite dieses Krieges“ und gelte als „unfreundliches Land“ wegen der Waffenlieferungen an die Ukraine. Dies sei keine neue Haltung, werde aber weiterhin stark akzentuiert. Putin warnte, dass die Lieferung bestimmter Waffensysteme, wie der Taurus-Marschflugkörper, Deutschland aus russischer Sicht zu einem Kriegsteilnehmer machen würde.

Russland betrachtet Deutschland aufgrund seiner Waffenlieferungen an die Ukraine als unfreundliches Land. Eine Eskalation, insbesondere durch bestimmte Waffensysteme, würde Deutschland zum direkten Kriegsteilnehmer machen.

Das Forum bot Russland auch eine Gelegenheit, neue Wirtschaftspartnerschaften zu knüpfen, insbesondere mit Blick auf eine mögliche Annäherung an die USA unter Donald Trump. Obwohl viele amerikanische Firmen anwesend waren, blieben einige Veranstaltungen geschlossen, was die Komplexität der Beziehungen unterstreicht. Putin versucht zudem, ein Eingreifen der USA in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu verhindern. Als Verbündeter des Iran will Russland eine Konfrontation vermeiden, um die strategische Partnerschaft zu bewahren.

Die Pläne der NATO für höhere Verteidigungsausgaben von bis zu 5% bereiten dem russischen Präsidenten erhebliche Sorge. Er nutzte die Pressekonferenz, um diese Entwicklung scharf zu verurteilen und zog einen Vergleich zu Goebbels‘ Propaganda. Die Behauptung, Russland sei gefährlich und plane einen NATO-Angriff, bezeichnete er als „Goebbelsche Lüge“. Putin kritisierte, dass westliche Staaten aufrüsten, statt sich um ihre eigene Wirtschaft zu kümmern, was seine tiefe Besorgnis zeigt.