Putins Forderungen: Taurus-Alarm & heikler Nahost-Poker!

Dieses Video wurde am 19. Juni 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Wladimir Putin zeigt sich überraschend offen für Gespräche mit Friedrich Merz, knüpft dies jedoch an Bedingungen. Gleichzeitig äußert er scharfe Warnungen vor einer Taurus-Lieferung an die Ukraine und mischt sich in den Nahost-Konflikt ein. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Spannungen und Russlands geopolitische Strategie.

Putin hat sich zu einer möglichen Kontaktaufnahme mit Friedrich Merz geäußert, wobei die Initiative vom Kanzler ausgehen müsste. Zugleich äußerte er jedoch Zweifel an Deutschlands Rolle als Vermittler im Ukrainekrieg, da die Bundesrepublik als Unterstützer Kiews wahrgenommen wird. Eine Lieferung des Marschflugkörpers Taurus an die Ukraine würde Russland als direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands werten und die deutsch-russischen Beziehungen irreparabel schädigen. Dies unterstreicht die hohe Nervosität im Kreml bezüglich dieser Waffe, die als extrem gefährlich eingeschätzt wird und angeblich deutsches Personal erfordert.

Die Brisanz des Taurus-Marschflugkörpers wird von russischer Seite immer wieder hervorgehoben. Putin betont, dass die Bedienung dieser Waffe ohne das Know-how deutscher Soldaten und ohne deutsche Aufklärungs- und Satellitendaten unmöglich sei. Im Gegensatz zu den britisch-französischen Storm Shadow Raketen besitzt der Taurus eine wesentlich höhere Präzision und Durchschlagskraft. Sollte er gegen russische Kommandopunkte eingesetzt werden, wären die Konsequenzen verheerend. Trotz der russischen Drohungen bekräftigte Verteidigungsminister Pistorius in Kiew, dass eine Taurus-Lieferung derzeit nicht in Betracht gezogen wird, man aber bei der Entwicklung weitreichender Waffensysteme helfen wolle.

Russland warnt nachdrücklich vor einer Lieferung des Taurus-Marschflugkörpers an die Ukraine, da dies als direkte Beteiligung Deutschlands am Konflikt gesehen würde. Eine gefährliche Eskalation!

Unser Korrespondent vor Ort schildert die aktuelle Lage im Kriegsgebiet an der Grenze zwischen den ukrainischen Provinzen Donezk und Dnipropetrowsk als äußerst brisant. Russische Kräfte versuchen hier, weiter nach Westen vorzustoßen und Pavlohrad zu erreichen. Die Verteidigungslinien der Ukraine sind gefährdet, da das Terrain in der Provinz Dnipropetrowsk wenig Schutz bietet und ein schneller russischer Vormarsch möglich wäre. Trotz hoher Verluste machen die Russen täglich kleine Geländegewinne, was den Druck auf die ukrainischen Streitkräfte kontinuierlich erhöht. Putin ist entschlossen, die Ukraine zu demilitarisieren und zu schwächen.

Neben dem Ukrainekrieg äußerte sich Putin ausführlich zum Nahost-Konflikt. Eine gewisse Unruhe in der Region passt Russlands Interessen, da der Ölpreis steigt und die Welt abgelenkt wird. Dies schafft mehr Bewegungsfreiheit für Russland in der Ukraine. Moskau sieht zudem Potenzial für neue Energieprojekte wie die Gasleitung „Kraft Sibiriens 2“. Jedoch möchte Putin keinen Flächenbrand oder Machtwechsel im Iran. Er bot Russlands Vermittlung im Atomstreit an und betonte die Notwendigkeit, dem Iran zivile Atomkraft zuzugestehen, unter russischer Kontrolle, um Israels Sicherheit zu gewährleisten.