Dieses Video wurde am 2. Juni 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Inmitten dynamischer Entwicklungen im Ukraine-Krieg stehen wichtige diplomatische Treffen an. Während in Istanbul über Verhandlungen gesprochen wird, reist Friedrich Merz zu Donald Trump nach Washington, um die zukünftige Westpolitik zu gestalten.
Die Gespräche zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul zeigen Russlands taktisches Spiel. Moskau regte die Verhandlungen an, erschien aber zunächst nicht. Erst nachdem die Ukraine auf dem Schlachtfeld die Karten neu mischte, traf man sich. Experten betonen, dass Wladimir Putin derzeit nicht ernsthaft an einem Friedensschluss interessiert ist. Er will den Krieg nur beenden, wenn Russland deutlich geschwächt ist. Ein kürzlicher Angriff auf die russische Flotte könnte ein solcher Schritt sein, der den Verhandlungsdruck erhöht.
Wladimir Putin will den Krieg nicht beenden. Echte Friedensverhandlungen sind erst möglich, wenn er militärisch geschwächt ist und keinen Vorteil mehr sieht.
Die Türkei hat sich als wichtiger Vermittler etabliert, da sie als NATO-Partner enge Verbindungen zu Russland pflegt und somit akzeptiertes Terrain bietet. Parallel dazu bemüht sich der Westen auf anderen Kanälen. Bundeskanzler Friedrich Merz reist zu seinem ersten Treffen mit Donald Trump in die USA. Ziel ist es, einen guten ersten Kontakt aufzubauen und Trump von der Notwendigkeit US-amerikanischen Drucks auf Putin zu überzeugen.
Merz‘ Besuch bei Trump hat eine persönliche Komponente. Im Gegensatz zum unemotionaleren Olaf Scholz gilt Merz als impulsiver, was bei Trump auf Gegenliebe stoßen könnte. Trump respektiert möglicherweise jemanden, der ihm auf Augenhöhe begegnet. Die Übernachtung im Gästehaus des Weißen Hauses gilt als große Ehre und Zeichen des Respekts. Merz‘ Erfahrung als Transatlantiker mit Kontakten zu Republikanern könnte ihm nutzen.
Neben der Ukraine-Frage dürfte auch die Lage im Nahen Osten zur Sprache kommen. Die USA scheiterten kürzlich mit einem Vorschlag zur Waffenruhe. Deutschland hat eine besondere Rolle im Israel-Palästina-Konflikt. Merz musste seinen Ton gegenüber der israelischen Regierung anpassen, besonders hinsichtlich des Zugangs von Hilfsgütern nach Gaza. Er nutzt seine Position als Freund Israels, um auf bessere Versorgung der Zivilbevölkerung hinzuwirken.