Zollstreit: Hakverdi sieht Kompromiss, trotz Schmerzen

Dieses Video wurde am 29. Juli 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Zollstreit zwischen der EU und den USA: Metin Hakverdi äußert sich zu den Kompromissen und Zugeständnissen. Trotz Schmerzen sieht er auch Chancen für die Zukunft.

Die Reaktion des Transatlantikkoordinators Metin Hakverdi auf die Zölle zwischen der EU und den USA fällt gemischt aus. Einerseits bedauert er die Situation, betont aber auch, dass es sich um einen Kompromiss handelt. Er hebt hervor, dass die EU zumindest bis jetzt zusammengehalten habe, was eine Grundlage für zukünftige Verhandlungen sein könnte. Hakverdi räumt ein, dass Donald Trumps Logik eines Nullsummenspiels in diesem Fall zu einem Vorteil für die USA geführt habe, sieht aber auch Schäden für alle, da amerikanische Verbraucher höhere Preise zahlen müssen. Trotzdem sei dies in der aktuellen politischen Lage ein akzeptabler Kompromiss.

Ein Handelskrieg wäre fatal, besonders für die deutsche Automobilindustrie, die bereits mit Zöllen konfrontiert ist. Eine Reduktion von 27,5 % auf 15 % wäre zwar eine Entlastung, aber das Ziel sollte grundsätzlich der Abbau von tarifären Hemmnissen sein. Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit und eigene Sicherheit könnten die Abhängigkeit verringern.

Die EU musste Trump Zugeständnisse machen, etwa den Import von Öl und Gas aus den USA. Hakverdi sieht dies pragmatisch: Trump verkauft es als Erfolg, und solange es uns nicht schadet. Auch europäische Investitionen in den USA werden als Teil des Deals betrachtet. Es handelt sich dabei auch um Trumps Geschäftsmodell, dem man Erfolge gönnen muss, um größere Probleme zu vermeiden.

Europäische Investitionen in den USA in Milliardenhöhe sind sowohl eine Ankündigung als auch eine Verkaufsstrategie Trumps. Die Unternehmen werden die Investitionen tätigen und wir werden in einigen Jahren sehen, was davon geworden ist. Hakverdi fasst zusammen: Die Welt ist nicht untergegangen, aber es gibt Verbesserungspotenzial.

Auch wenn der Deal schmerzt, ist es wohl besser, dass kein unendlicher Handelskrieg folgt. Wir müssen Trump wohl einige Erfolge gönnen. Es gibt auch Reaktionen, dass man dieses Nullsummenspiel nicht mag.