ZF Schweinfurt: Tausende Jobs in Gefahr!

Dieses Video wurde am 29. Juli 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Zukunft des Automobilzulieferers ZF in Schweinfurt ist ungewiss. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr, was zu großer Unsicherheit in der Region führt. Die IG Metall fordert mutige Entscheidungen und Investitionen in die Zukunft, um die Standorte zu sichern.

Die Zukunft des Automobilzulieferers ZF in Schweinfurt steht auf dem Spiel, und die Sorge vor Jobverlusten geht um. Bei einer Betriebsversammlung nahmen mindestens 45.000 Beschäftigte teil, während an anderen bayerischen ZF-Standorten ähnliche Aktionen stattfanden. Die IG Metall sieht alle bayerischen Standorte in Gefahr, besonders Schweinfurt im Bereich Elektromobilität und Getriebefertigung. Für viele Mitarbeiter bedeutet dies eine existenzielle Bedrohung, insbesondere in unsicheren Zeiten.

Ein Mitarbeiter äußerte seine persönliche Besorgnis angesichts seiner familiären Situation. Seine schwangere Freundin ist auf sein Einkommen angewiesen, was die drohende Arbeitslosigkeit noch kritischer macht. ZF steht mit seiner Produktion von Elektromotoren unter Druck, aufgrund rückläufiger Märkte, geopolitischer Spannungen und Zollregelungen, die die Division E erheblich belasten.

Die IG Metall sieht die Ursachen für die Misere bei ZF nicht nur in externen Faktoren. Ihrer Ansicht nach hat sich ZF durch teure Zukäufe selbst verschuldet. Zudem verlaufe der Übergang zur Elektromobilität langsamer als erwartet. Es wurden falsche Managemententscheidungen getroffen, weshalb es nun wichtig sei, in die Zukunft zu investieren, anstatt nur zu sparen.

Laut ZF werden die Ergebnisse der Aufsichtsratssitzung erst am Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz in Friedrichshafen bekannt gegeben. Ralf Wege berichtet aus Schweinfurt über die angespannte Lage vor Ort. Es stehen tausende Jobs auf dem Spiel, und auch andere Industriebetriebe in der Region könnten betroffen sein. In der Region Main-Rhön sind rund 30.000 Menschen in der Industrie beschäftigt, von denen etwa 7.000 Stellen gefährdet sind.

Die Situation könnte einen Dominoeffekt auslösen, da auch Industriedienstleister von der Auftragslage abhängig sind. Ein Stellenabbau hätte negative Auswirkungen auf die gesamte Region, einschließlich Restaurants und Handwerksbetriebe, die auf die Kaufkraft der Bevölkerung angewiesen sind. Die Menschen bangen und zittern vor den Entscheidungen, die am Donnerstag kommuniziert werden. Es herrscht große Unsicherheit.

Die ZF-Krise gefährdet tausende Arbeitsplätze in der Region. Es braucht jetzt Zukunftsinvestitionen statt reiner Sparmaßnahmen, um die Standorte zu sichern und die Kaufkraft zu erhalten.