Dieses Video wurde am 6. August 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Besuch des US-Sondergesandten Witkoff in Moskau: Ein diplomatisches Signal oder reine Symbolpolitik? Unser Korrespondent analysiert die Hintergründe und möglichen Auswirkungen. Die Beziehungen bleiben angespannt.
Der Besuch des US-Sondergesandten Witkoff in Moskau wirft Fragen auf. War es mehr als eine rituelle Geste? Kreml-Statements deuten auf einen positiven Dialog hin, doch Beobachter sehen darin wenig Substanz. Armin Coerper, unser Korrespondent in Moskau, analysiert die Situation. Die Inszenierung solcher Treffen folgt oft einem Muster: Ankündigung durch russische Nachrichtenagenturen, Spaziergänge in malerischer Umgebung und schließlich der Handshake mit Putin. Danach folgen Lobreden aus dem Kreml über die „wunderschönen“ Gespräche.
Die Frage ist, ob sich die USA mit solchen Treffen zufriedengeben kann, während gleichzeitig Strafzölle gegen Handelspartner Russlands verhängt werden.
Die Sorge vor weiteren Sanktionen scheint in Russland gering. Der Handel mit den USA ist bereits stark reduziert. Brisant wären jedoch Sekundärsanktionen, die Länder treffen würden, die weiterhin mit Russland handeln. Dies betrifft zahlreiche Staaten, darunter Indien, China und die Türkei. Man gibt sich betont gelassen, aber die tatsächlichen Folgen sind schwer abzusehen. Steigende Ölpreise könnten Russland sogar zugutekommen.
Entscheidend ist, dass das System Putin auf Stärke basiert. Ein Einknicken vor einem Ultimatum wäre für die eigene Bevölkerung nicht tragbar. Wirtschaftlicher Schaden würde in Kauf genommen. Der Besuch Witkoffs wird als Respektbekundung gewertet, insbesondere im Vergleich zur Ära Biden, in der es kaum Kontakte gab. Russland fühlt sich auf Augenhöhe mit den USA wahrgenommen, was eine wichtige symbolische Bedeutung hat.
Die Frage, wie lange sich Russland den Krieg in der Ukraine leisten kann, bleibt offen. Während einige Beobachter eine Rezession erwarten, weist Putin diese entschieden zurück. Kritik wird unterdrückt, und der Krieg ist zur neuen Normalität geworden. Ein schnelles Ende des Konflikts wird kaum erwartet. Die Kriegsökonomie scheint zu funktionieren.
„Russland schätzt die Anerkennung durch den Witkoff-Besuch, auch wenn keine substanziellen Änderungen in der Ukraine-Politik zu erwarten sind. Der Dialog zählt.“
Die Frage ist, wie lange sich Russland den Krieg in der Ukraine leisten kann, bleibt offen. Während einige Beobachter eine Rezession erwarten, weist Putin diese entschieden zurück. Kritik wird unterdrückt, und der Krieg ist zur neuen Normalität geworden. Ein schnelles Ende des Konflikts wird kaum erwartet. Die Kriegsökonomie scheint zu funktionieren.