Wehrpflicht-Debakel: SPD blockiert Pistorius‘ Pläne!

Dieses Video wurde am 14. Oktober 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Wehrpflicht-Pläne von Verteidigungsminister Pistorius stoßen auf innerparteilichen Widerstand. Hans-Peter Bartels kritisiert die Uneinigkeit und fordert schnellere Schritte. Ist die SPD noch verteidigungsfähig?

Hans-Peter Bartels, ehemaliger Werbeauftragter und SPD-Politiker, äußert sich kritisch zur aktuellen Debatte um die Wehrpflicht. Er bemängelt die mangelnde Professionalität in den Koalitionsverhandlungen, die dazu geführt habe, dass Pistorius‘ Gesetzesentwurf in der eigenen Fraktion scheiterte. Bartels betont die Notwendigkeit von Verlässlichkeit und Planbarkeit für die Bundeswehr, insbesondere im Hinblick auf den Personalaufwuchs. Es bringe nichts, viel Geld für Ausrüstung auszugeben, wenn die Soldaten fehlen.

Die SPD-Fraktion stieß sich vor allem am geplanten Losverfahren. Bartels erklärt, dass dieses Verfahren lediglich dazu dienen sollte, die Zahl der zu musternden jungen Männer zu reduzieren. Er plädiert dafür, in Zukunft ganze Jahrgänge zu mustern, um eine objektive Auswahl nach Eignung und Bedarf treffen zu können. Das Losverfahren habe eher für Erheiterung und Verwirrung gesorgt, obwohl es in anderen Ländern durchaus praktiziert werde. Entscheidend sei aber die Frage, was mit der Wehrdienst geschehen soll.

Die Bundeswehr braucht eine verlässliche Personalplanung. Ohne die Reaktivierung der Wehrpflicht wird es schwierig, die benötigten Soldaten zu rekrutieren und die Verteidigungsfähigkeit sicherzustellen. Die Zeit drängt!

Bartels kritisiert, dass die geplante Dienstzeit von sechs Monaten zu kurz sei. Rekruten müssten nach ihrer Ausbildung in der aktiven Truppe eingesetzt werden können. Für den geplanten Aufwuchs der Bundeswehr auf 260.000 Soldaten seien aktive Soldaten notwendig, die klassische militärische Aufgaben übernehmen. Ohne die Wehrpflichtigen sei dieser Aufwuchs nicht zu realisieren. Er befürwortet die Einführung einer Wehrpflicht, auch wenn dies schrittweise erfolgen müsse.

Abschließend äußert sich Bartels zur Rolle von Verteidigungsminister Pistorius. Er vermutet, dass Pistorius die Notwendigkeit einer Wehrpflicht ähnlich einschätzt. Die SPD-Wählerschaft stehe einer Rückkehr zur Wehrpflicht mehrheitlich positiv gegenüber, weshalb es unverständlich sei, warum es in der Fraktion so schwierig ist. Es brauche einen Übergang zur Wiederbelebung der Wehrpflicht, um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands sicherzustellen. Er appelliert an seine Partei.