Jusos fordern: Vermögensteuer gegen Haushaltsloch!

Dieses Video wurde am 1. September 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Der Juso-Vorsitzende Philip Türmer fordert eine gerechtere Steuerpolitik, um das klaffende Haushaltsloch zu stopfen. Er kritisiert die soziale Kälte der CDU und plädiert für Investitionen statt Kürzungen im Sozialstaat. Bessere Kinderbetreuung sei der Schlüssel.

Türmer wies die Kritik an angeblich zu hohen Sozialausgaben zurück und betonte, dass es vor allem an einer gerechten Besteuerung von Vermögen und Kapitalerträgen mangele. Die Union betreibe eine Ablenkungsdebatte, indem sie fälschlicherweise Sozialausgaben als Hauptproblem darstelle. Stattdessen müssten Milliardäre und Erben stärker zur Kasse gebeten werden, während normale Arbeitseinkommen entlastet würden. Investitionen in Bildung und Infrastruktur seien wichtiger als reine Kürzungen.

Es ist Unsinn zu behaupten, Vermögende würden Deutschland verlassen, wenn wir sie stärker besteuern. Deutschland ist ein attraktiver Markt, Kapitalflucht ist unrealistisch!

Der Juso-Chef argumentierte, dass Investitionen in bessere Kinderbetreuung nicht nur soziale Gerechtigkeit schaffen, sondern sich auch langfristig auszahlen würden, da sie es Alleinerziehenden ermöglichten, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Auch berufsbezogene Integrationskurse und bezahlbarer Wohnraum seien wichtige Investitionen in die Zukunft. Es gehe darum, Menschen in Arbeit zu bringen und die Wirtschaft anzukurbeln, um so die nötigen Mittel zu generieren.

Angesichts eines drohenden 30-Milliarden-Lochs im Bundeshaushalt 2027 forderte Türmer eine Abkehr von der aktuellen Steuerpolitik. Deutschland sei ein Hochsteuerland für Arbeit, aber ein Niedrigsteuerland für Vermögen, das sei nicht länger hinnehmbar. Er schlug vor, Erbschaftssteuer zu erheben und Kapitalerträge gerechter zu besteuern, um so die Einnahmen des Staates zu erhöhen und gleichzeitig normale Arbeitseinkommen zu entlasten. Hier muss dringend ein Umdenken stattfinden.