Dieses Video wurde am 16. Juli 2025 von faz auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Frauke Brosius-Gersdorf sieht sich mit heftigen Drohungen konfrontiert, nachdem ihre Wahl zur Verfassungsrichterin scheiterte. Die Situation eskaliert zu einer politischen Krise, die die Unabhängigkeit der Justiz bedroht.
Die gescheiterte Wahl von Frauke Brosius Gersdorf zur Verfassungsrichterin hat eine Welle der Empörung ausgelöst. In einem Fernsehinterview berichtete sie von Drohungen und Einschüchterungsversuchen. Diese Entwicklung wirft ein düsteres Licht auf den politischen Diskurs. Die Rechtsprofessorin schilderte, wie sie per E-Mail und Post bedroht wurde, was sie zwang, ihre Mitarbeiter zu schützen und sie bat, nicht mehr vor Ort zu arbeiten. Die Zuspitzung des Streits gefährdet die Integrität des Gerichts.
Brosius Gersdorf wies erneut die Behauptungen zurück, sie sei linksradikal. Sie betonte, dass ihre Positionen gemäßigt und in der Mitte der Gesellschaft angesiedelt seien.
„Sollte der Streit um meine Person dem Gericht schaden, schließe ich einen Verzicht auf meine Kandidatur nicht aus“, so Brosius Gersdorf. Dies unterstreicht die ernste Lage und die Bedeutung der Unabhängigkeit des Verfassungsgerichts.
Die Auseinandersetzung um ihre Kandidatur eskalierte, nachdem die Union einen Rückzieher machte und die SPD aufforderte, Brosius Gersdorf zurückzuziehen. Die SPD hält jedoch an ihrer Kandidatin fest, was die Koalitionskrise weiter verschärft. Diese Blockade gefährdet die Handlungsfähigkeit des Staates.
Brosius-Gersdorf sieht sich im Zentrum einer politischen Auseinandersetzung. Sie möchte mit ihrer Aussage die Bedeutung der unabhängigen Justiz hervorheben und sich gegen politische Einflussnahme wehren.
Die Kandidatin betont, dass sie keine Kompromisse eingehen wird, wenn es um die Integrität des Gerichtes geht. Sie fordert eine sachliche Debatte statt persönlicher Angriffe.