Venezuela am Abgrund: Trumps Drogenkrieg eskaliert

Dieses Video wurde am 4. Oktober 2025 von ZDFheute Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Venezuela versinkt im Elend, während die USA einen Drogenkrieg in der Karibik anzetteln. Die Bevölkerung leidet unter Armut und Misswirtschaft, während sich die politische Lage weiter zuspitzt.

Die einst blühende Ölstadt Madakaibo ist heute von Armut gezeichnet. Norelis, eine Lehrerin, wird seit einem Jahr nicht mehr bezahlt und kämpft mit ihrer Mutter ums Überleben. Die Versorgungslage ist katastrophal, viele Venezolaner hungern. Das Haus, einst ein Symbol für bessere Zeiten, droht zu verfallen, da Baumaterialien unbezahlbar sind. Auch die medizinische Versorgung ist kritisch: Medikamente sind teuer, und selbst im Krankenhaus fehlt es an grundlegenden Dingen.

Die Lage in Venezuela ist verzweifelt: Korruption und Misswirtschaft haben das Land in ein Armenhaus verwandelt, während die USA mit ihrem Drogenkrieg die Situation weiter destabilisieren.

Die USA greifen in der Karibik Boote an, die angeblich Drogen schmuggeln, und berufen sich auf ihr Recht auf Selbstverteidigung. Kritiker sehen darin illegale Exekutionen. Die USA haben Präsident Maduro zum Drogenboss erklärt und ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt. US-Außenminister Rubio soll sogar einen Regimewechsel in Venezuela anstreben. Die Entsendung von Kriegsschiffen in die Karibik verschärft die Spannungen weiter.

Maduro ruft die Bevölkerung zur Verteidigung gegen den „Feind von außen“ auf und lässt Milizen ausbilden. Doch wie viele Menschen tatsächlich bereit sind, für das Regime zu kämpfen, ist unklar. Trumps Haltung zu einem Regimewechsel ist nicht eindeutig, und Maduros Verstrickungen in den Drogenhandel sind nicht ausreichend belegt. Die USA verlieren in Lateinamerika an Einfluss und machen damit China den Weg frei. Die humanitären Hilfsprogramme wurden größtenteils abgeschafft und die konfrontative Zollpolitik belastet die Beziehungen.

Die Regierung versucht, die Menschen für die Miliz zu gewinnen, doch viele lehnen ab. Norelis will nicht Soldatin werden, sondern unterrichten. Auch Carlos, ein Friseur, will nicht für ein Regime kämpfen, von dem er sich im Stich gelassen fühlt. Sie sehnen sich nach Veränderung, egal wer sie bringt. Die Angst vor Repressalien ist jedoch groß, weshalb sie sich nicht deutlicher äußern können. Die Hoffnung auf eine bessere Zukunft schwindet.