EU-Bürger fordern strengeren Umweltschutz für Konzerne

Dieses Video wurde am 18. Oktober 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass EU-Bürger strengere Maßnahmen für den Umweltschutz fordern. Besonders die Verantwortung von Unternehmen und die Einhaltung von Umweltgesetzen stehen im Fokus.

In zehn EU-Ländern sprachen sich etwa drei Viertel der Erwachsenen dafür aus, dass Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern für Klimaschäden und Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten zur Verantwortung gezogen werden sollten. Die Ergebnisse stammen aus einer Umfrage von Ipsos, die in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, Litauen, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Spanien und Schweden durchgeführt wurde. Die öffentliche Meinung scheint hier klar für mehr Verantwortung zu plädieren.

EU-Bürger fordern Rechenschaftspflicht von Unternehmen für Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen. Die Einhaltung der Umweltgesetze hat höchste Priorität! Verantwortung zeigen!

Mehr als die Hälfte der Befragten betonte, dass die Einhaltung der EU-Umweltgesetze Vorrang haben sollte, insbesondere angesichts der gelockerten Umweltstandards in den USA. Über 60% der EU-Bürger sind der Meinung, dass große Unternehmen zur Reduzierung ihrer Treibhausgasemissionen verpflichtet werden sollten. Diese Ansicht ist besonders in Italien, Frankreich und Schweden weit verbreitet. Die politische Debatte um diese Themen gewinnt somit weiter an Bedeutung.

Die Befragten sehen in der gerichtlichen Verfolgung von Unternehmen und der Geltendmachung von Schadenersatz die effektivsten Mittel, um diese für Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung zu ziehen. 45% der Befragten halten die Offenlegung aller Fälle von Umweltschäden für den besten Weg, um große Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen. Allerdings gaben nur 23% der Befragten an, in den letzten 12 Monaten von EU-Diskussionen über Umwelt- und Klimagesetze gehört oder gelesen zu haben. Hier besteht Nachholbedarf in der Information der Bevölkerung.