Dieses Video wurde am 20. November 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der mögliche Ukraine-Plan stößt auf gemischte Reaktionen. Während einige darin einen Sieg für Putin sehen, äußern russische Hardliner Zweifel. Ist der Frieden wirklich in Reichweite?
Reiner Munzel berichtet aus Moskau über die Reaktionen auf den Friedensplan. Während in der EU und der Ukraine ein möglicher politischer Sieg für den Kreml gesehen wird, sind russische Prokriegsblogger skeptisch. Sie bemängeln, dass Zugeständnisse an die Ukraine gemacht würden. Aus dem Kreml selbst gibt es wenig offizielle Stellungnahmen, außer dass Sprecher Peskow auf frühere Gespräche in Alaska verweist. Ob die Ukraine dem Plan zustimmt, bleibt höchst fraglich.
„Es ist längst nicht sicher, ob dieser Plan so umgesetzt wird, dass die Ukraine zustimmt. Im Kreml kann man sich zurücklehnen und abwarten, wie die anderen reagieren.“ Reiner Munzel zur aktuellen Lage.
Das russische Parlament hat Steuererhöhungen und Kürzungen im Gesundheitswesen beschlossen. Der russische Staat sucht angesichts sinkender Einnahmen im Energiesektor und steigender Kriegskosten nach neuen Geldquellen. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 20 auf 22 Prozent trifft die Bevölkerung. Obwohl die russische Staatsverschuldung im Vergleich zu Deutschland geringer ist, machen die steigenden Kosten den Russen zu schaffen. Dies verhindert aber nicht, dass Russland den Krieg weiterführen kann.
Die russische Staatsverschuldung ist im Vergleich zu Deutschland deutlich geringer. Sie beträgt etwa ein Drittel des Bruttosozialprodukts. Konkret liegt sie bei 21,5 %, während sie in Deutschland im vergangenen Jahr bei 62,5 % lag. Trotzdem belasten die steigenden Steuern und Gebühren die russische Bevölkerung. Die Frage ist, wie lange das Land die hohen Kriegskosten noch tragen kann und welche Auswirkungen dies auf die innenpolitische Stabilität haben wird.




