Ukraine-Krise: USA als Königsmacher?

Dieses Video wurde am 24. November 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Ukraine steht vor einer Zerreißprobe. Neue Entwicklungen zeigen, dass die USA eine entscheidende Rolle spielen. Steht die Ukraine vor einem Kipppunkt?

Die USA üben offenbar starken Druck auf die Ukraine aus. Präsident Trump deutete an, dass bei mangelnder Kooperation die Übermittlung von Aufklärungsdaten und die Finanzierung von Waffensystemen eingestellt werden könnten. Dies unterstreicht die Rolle der USA als Königsmacher, da europäische Staaten die US-amerikanischen Leistungen, insbesondere im Bereich der Aufklärung, nicht kompensieren können. Die Abhängigkeit der Ukraine von den USA ist somit offensichtlich.

Die USA sind der Königsmacher, doch ihre Garantien sind an Bedingungen geknüpft. Die Ukraine muss abwägen, ob sie den Friedensplan akzeptiert, bevor ein kritischer Kipppunkt erreicht ist.

Das Budapester Memorandum, welches einst Garantien der USA und Großbritanniens für den Fall eines russischen Angriffs vorsah, blieb wirkungslos. Nun ruhen die Hoffnungen auf neuen Garantien im Falle eines Friedensschlusses. Allerdings fordern die USA im Rahmen des 28-Punkte-Plans eine Entschädigung für diese Garantien, was derzeit zu heftigen Diskussionen führt. Es geht darum, ob die USA die Ukraine im Falle eines erneuten russischen Angriffs verlässlich unterstützen werden.

Die Lage in der Ukraine ist prekär. Russland rückt an allen Frontabschnitten langsam vor, der Ukraine mangelt es an Soldaten, und strategische Luftangriffe haben eine Energiekrise ausgelöst. Hinzu kommt eine Korruptionsaffäre um den Präsidenten, die die Situation zusätzlich erschwert. Selenski selbst äußerte sich besorgt über den möglichen Verlust eines wichtigen Verbündeten, nämlich der USA, sollte die Ukraine dem Friedensplan nicht zustimmen. Dann drohe ein harter Winter.

Die Entscheidung, ob die Ukraine den Friedensplan annimmt, hängt von einer sorgfältigen Abwägung ab. Es gilt zu beurteilen, ob ein Kipppunkt erreicht wird und die Situation unumkehrbar wird. Die Gespräche in Genf werden zeigen, ob eine Befriedung der Situation möglich ist, bevor der gesamte Staat zu kippen beginnt. Die Ukraine muss sich ihrer Ressourcen und ihrer Verbündeten bewusst sein, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.