Dieses Video wurde am 16. September 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Das Manöver Sapad-2025 neigt sich dem Ende zu. Doch welche strategischen Optionen bleiben Putin? Ein Sicherheitsexperte analysiert die möglichen Szenarien und warnt vor neuen Bedrohungen an der NATO-Flanke.
Gustav Gressel, Experte für Sicherheitspolitik, äußert sich zu den wahrscheinlichen nächsten Schritten Putins. Ein Angriff aus Belarus mit den dort stationierten 13.000 Mann sei eher unwahrscheinlich, da das Gelände sehr unwegsam ist. Es gäbe viele Sümpfe und Waldgegenden, und die militärische Infrastruktur sei schwach. Wahrscheinlicher sei die Verlegung der Truppen an andere Frontabschnitte in der Ukraine, um beispielsweise die Angriffe in Sumi zu verstärken.
Russland könnte Truppen an der polnischen Grenze stationieren, um die NATO zu binden und Unsicherheit zu schüren. Dies dient als Drohkulisse, um Waffenlieferungen an die Ukraine zu verhindern.
Polen hat nach Beginn des Manövers die Grenze nach Belarus komplett geschlossen, was auch den Bahnverkehr betrifft und chinesische Exporteure beeinträchtigt. Ob Polen die Grenze längerfristig schließt, hängt davon ab, wie sich die Unterbrechung auf die eigenen Exporte auswirkt. Wichtig war die Schließung, um mögliche Provokationen im Zusammenhang mit Sapad 2025 zu unterbinden.
Die Wiedereröffnung der Grenzübergänge wird davon abhängen, ob Russland sein Gerät aus Belarus entfernt oder die russische Truppenpräsenz hoch bleibt. Die Situation ist dynamisch und erfordert eine ständige Neubewertung der Lage durch die betroffenen Staaten und die NATO. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse entwickeln. Nach russischer Drohneninvasion.