Dieses Video wurde am 25. August 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Lage in der Ukraine bleibt hochbrisant. Vizekanzler Klingbeil reist nach Kiew, während die Kämpfe im Donbass unvermindert andauern. Die Frontlinien sind umkämpft.
Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt. Unser Korrespondent Christoph Wanner berichtet aus Kiew über die größten Hürden auf dem Weg zu Friedensverhandlungen. Zentrale Streitpunkte sind die Territorialfragen und die geforderten Sicherheitsgarantien. Russland fordert die vollständige Räumung des Donbass, inklusive der Provinzen Donezk und Luhansk. Im Gegenzug wären sie bereit, Angriffe an anderen Frontabschnitten einzustellen. Selenski lehnt dies jedoch ab, was die Verhandlungen erheblich erschwert. Die Forderung nach Sicherheitsgarantien, einschließlich westlicher Truppen im Land, wird von Russland strikt abgelehnt.
Vizekanzler Lars Klingbeil ist in Kiew eingetroffen, um über Sicherheitsgarantien und deutsche Unterstützung zu sprechen. Ein Waffenstillstand scheint illusorisch, da Russland substantielle Friedensverhandlungen fordert. Klingbeil wird wahrscheinlich Selenskyj treffen, um die Möglichkeit deutscher Soldaten zur Unterstützung der Ukraine nach dem Ende der Kämpfe zu erörtern. Zudem wird es um finanzielle Hilfen gehen, da Deutschland bereits über 50 Milliarden Euro bilaterale Unterstützung geleistet hat und damit der zweitgrößte Einzelunterstützer nach den USA ist.
Die Unterstützung läuft auf Hilfe zur Selbsthilfe hinaus, indem der Ukraine Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, um ihre Armee aufzurüsten, Verteidigungsanlagen zu bauen und die Wirtschaft nach dem Krieg wiederzubeleben. Ob deutsche Soldaten in der Ukraine stationiert werden, ist derzeit nicht vorstellbar, aber die Situation kann sich ändern. Die Frontlage im Donbass ist unübersichtlich, besonders in den umkämpften Orten Pakrowsk, Der Prapille und Konstantinowka. Es gibt stetige Kämpfe und Gegenoffensiven beider Seiten.
Der ukrainische Oberkommandierende Sirski behauptet, die Russen zurückgedrängt zu haben, doch die Lage ist schwer zu durchschauen. Beide Seiten setzen große Kräfte ein, um vor möglichen Verhandlungen Verhandlungsmasse zu sammeln. Putin versucht, der Ukraine seinen Willen aufzuzwingen, während die Ukrainer Widerstand leisten, um ihren westlichen Partnern ihre Stärke zu demonstrieren.
Russland versucht, die Ukraine weiter unter Druck zu setzen, während sich die westlichen Partner um eine Deeskalation bemühen. Die Lage bleibt angespannt und eine friedliche Lösung scheint weiterhin in weiter Ferne. Die territorialen Forderungen Russlands sind dabei ein zentraler Knackpunkt.