Dieses Video wurde am 11. August 2025 von DER SPIEGEL auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein deutscher Friseur kämpft in der Ukraine gegen Giftgas. Verwundet und desillusioniert, sammelt er nun Spenden für lebensnotwendige Ausrüstung. Die Situation an der Front ist kritisch.
Ben Mones, ein deutscher Friseur, lebt seit 12 Jahren in der Ukraine. Nach Kriegsbeginn meldete er sich freiwillig an die Front und ist inzwischen Kriegsveteran. Er schildert seine Erfahrungen an der Nullinie und die ständigen Stürme, in denen sie sich befinden. Mones, der sich selbst als zu alt für diese Einsätze bezeichnet, engagiert sich nun in der Spendenbeschaffung für Frontsoldaten, vor allem in Deutschland.
Silvia Klein aus Brandenburg unterstützt Ben bei der Sammlung von Spenden. Aktuell hat sie Gasmasken mitgebracht, da Russland vermehrt Giftgas einsetzt, eine international geächtete Praxis. Selbst Nazi-Deutschland schreckte im Zweiten Weltkrieg davor zurück.
„Wir haben so viele Gasattacken an der Front. Ich war selber dreimal drin. Es wird immer gesagt, das ist nur Reizgas, aber wir haben letztens in unserer Einheit sehr sehr viele Leute verloren, die dran gestorben sind an dem Gas und deswegen Masken ist jetzt höchste Priorität auch, wenn wir die Front fahren, dass wir immer Masken dabei haben“.
Nach einer Giftgasattacke verbrachte Ben Mones drei Monate im Krankenhaus in Charkiw. Um welches Gas es sich genau handelte, ist bis heute unbekannt. Die Unterstützung durch Spenden ist für die Soldaten an der Front überlebenswichtig geworden.
Die Situation an der Front ist kritisch, der Einsatz von Giftgas eine ungeheure Bedrohung. Deutsche Unterstützung ist unerlässlich, um die ukrainischen Soldaten zu schützen.