Ukraine: Gasbrand-Seuche bedroht Soldaten!

Dieses Video wurde am 13. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

An der Front in der Ukraine grassiert eine gefährliche Gasbrand-Infektion unter den Soldaten. Unbehandelte Verletzungen und mangelnde medizinische Versorgung verschärfen die Situation dramatisch.

Oberstarzt Professor Dr. Erwin Kollig vom Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz erklärt die Hintergründe. Es handle sich um eine Wiederkehr einer alten kriegschirurgischen Geißel. Offene Verletzungen, die stunden- oder tagelang unbehandelt bleiben, kontaminieren sich im Erdreich. Anerobe Bakterien, die unter Luftabschluss gedeihen, verursachen den Gasbrand. Das Gewebe wird aufgelöst, was zu einem hochinfektiösen und lebensbedrohlichen Prozess führt. Daher ist eine schnelle Behandlung entscheidend.

Die Situation an der Front ist kritisch: Unbehandelte Verletzungen führen zu Gasbrand. Schnelle chirurgische Eingriffe und Antibiotika sind essentiell, aber oft unmöglich. Eine Katastrophe!

Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Verwundeten oft nicht aus den Schützengräben geborgen werden können, da Drohnenangriffe und starker Beschuss dies verhindern. Gasbrand ist keine übertragbare Krankheit, sondern eine individuelle bakterielle Katastrophe. Betroffen ist jeweils der Einzelne, jedoch können viele Menschen betroffen sein, da der Krieg eine Traumaepidemie darstellt. In solchen Momenten ist eine schnelle chirurgische Intervention lebensrettend.

Professor Kollig betont, dass eine schnelle chirurgische Intervention, ein sogenanntes Debridement, notwendig ist. Dabei werden die Wunden gesäubert und hochdosiert Antibiotika verabreicht. In schweren Fällen kann auch eine hyperbare Sauerstoffbehandlung in Betracht gezogen werden. Allerdings ist dies in den Schützengräben kaum umsetzbar, was die Lage zusätzlich verschärft. Die statische Kriegsführung mit nicht abtransportfähigen Verwundeten begünstigt die Etablierung solcher bakteriellen Komplikationen.