Dieses Video wurde am 20. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein neuer Friedensplan der USA setzt die Ukraine unter Druck. Selenski steht vor einer Zerreißprobe zwischen nationalen Interessen und dem Willen Washingtons. Kann er dem Diktatfrieden entgehen?
Der von den USA vorgeschlagene Friedensplan sieht vor, dass die Ukraine den Donbas räumt. Im Gegenzug sollen russische Angriffe auf Saporischschja und Cherson eingestellt werden. Dieser Plan würde einem Diktatfrieden gleichkommen, da er auf die maximalistischen Forderungen Russlands eingeht. Präsident Selenski steht unter enormem Druck, doch er wird kein Territorium freiwillig hergeben. Die Forderungen umfassen auch eine Halbierung der ukrainischen Armee und den Verzicht auf die NATO-Mitgliedschaft.
Selenski steht vor der Wahl: Verrat an nationalen Interessen oder Konfrontation mit den USA. Ein Diktatfrieden könnte sein politischer Tod sein.
Eine hochrangige Delegation aus den USA, angeführt von US-Hieresminister Dankel und mehreren Vier-Sterne-Generälen, ist in Kiew, um Selenski zur Akzeptanz des Friedensplans zu bewegen. Die Amerikaner scheinen die geschwächte Position Selenskis auszunutzen, die durch einen massiven Korruptionsskandal und die angespannte Lage an der Front entstanden ist. Freunde des Präsidenten sind in den Skandal verwickelt, was seine Autorität untergräbt.
Selenski weiß, dass die Zustimmung zu diesem Friedensplan in den Augen vieler Ukrainer, insbesondere der Nationalisten, als Hochverrat gelten würde. Der Verlust des Donbas wäre ein schwerer Schlag und könnte zu Tumulten führen, die ihn das Amt kosten könnten. Er wird sich dem Druck widersetzen, auch wenn seine Reputation durch den Korruptionsskandal bereits beschädigt ist. Die Lage ist äußerst brisant und unübersichtlich.
Kirill Dimitriev, ein Wirtschaftsberater des russischen Präsidenten, soll die Verhandlungen mit den Amerikanern geführt haben, insbesondere mit Steve Witkoff, dem Sondergesandten des amerikanischen Präsidenten. Obwohl Dimitriev an den Erfolg des Plans glaubt, gibt es im Kreml Skepsis. Kremlkritische Medien berichten, dass der Plan eher als ein Entwurf mit realistischen Momenten und guten Absichten betrachtet wird, nicht als ein vollständiger Friedensplan. Die Entscheidung wird wohl weiterhin auf dem Schlachtfeld gesucht.




