Ukrainekrieg: Drohnenkampf und Russlands Landgewinne

Dieses Video wurde am 4. Juni 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Ukraine erzielt mit ihren Spezialoperationen und innovativen Drohnensystemen bemerkenswerte Erfolge gegen russische Ziele. Doch die dynamische Kriegslage an Land zeigt, dass Russland trotz dieser Nadelstiche die Initiative behält. Die technologische Entwicklung im Drohnenkampf prägt den Konflikt zunehmend.

Ukrainische Spezialoperationen treffen russische Ziele immer wieder empfindlich, wie der jüngste Angriff auf die Krimbrücke zeigte. Mit Unterwasser- und Überwasserdrohnen, die teils sogar Luft-Luft-Raketen transportieren können, haben die Ukrainer erhebliche Fortschritte erzielt. Diese innovativen Systeme bereiten den russischen Kräften große Schwierigkeiten, da bislang kein effektives Abwehrrezept gefunden wurde. Selbst russische Kampfhubschrauber und Flugzeuge wurden bereits erfolgreich bekämpft. Dies demonstriert die technologische Überlegenheit der Ukraine in diesem Bereich.

Ukrainische Drohnen verschaffen Kiew einen klaren Vorteil im Schwarzen Meer, während Russland Schwierigkeiten hat, ein effektives Abwehrmittel zu finden. Innovativ und schwer zu bekämpfen.

Die russische Schwarzmeerflotte wurde durch ukrainische Angriffe stark dezimiert und hat ihre Hauptstützpunkte von Sewastopol nach Noworossijsk verlegt. Die ukrainische „Moskitoflotte“ bindet russische Seestreitkräfte mit relativ geringen Mitteln. Dennoch wird der Krieg primär an Land entschieden. Dort haben die Russen, insbesondere im Osten, die Initiative übernommen und erzielen langsame, aber stetige Geländegewinne, wenn auch unter erheblichen Verlusten.

Während ukrainische Spezialoperationen wie „Spinnennetz“ erfolgreiche Nadelstiche gegen russische Luftwaffenstützpunkte setzen, können sie den Kriegsverlauf an Land nicht grundlegend verändern. Den Ukrainern fehlt die nötige Kraft für tägliche Operationen dieser Art. Im Osten und Norden haben die russischen Kräfte die Oberhand, mit einem Tempo vergleichbar dem späten Vorjahr. Diese russische Militärwalze nimmt fortlaufend kleinere Orte ein und rückt vor, was die aktuelle Lage an der Front prägt.