Putins Friedensspiel entlarvt: Europas klare Antwort

Dieses Video wurde am 20. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Das Gespräch zwischen Putin und Trump zeigt: Russland ist nicht ernsthaft an Frieden interessiert, nur an seinen Bedingungen. Stattdessen belegen massive Drohnenangriffe die wahren Absichten. Es kommt nun auf Taten und Handlung an, nicht auf bloße Worte.

Das jüngste Telefonat zwischen Präsident Trump und Präsident Putin bestätigt einmal mehr, dass Russland nach wie vor nicht an einem ernsthaften Frieden interessiert ist. Putin spricht zwar von Waffenstillstand, aber nur zu seinen bekannten Bedingungen wie kein NATO-Beitritt oder die Abtretung besetzter Gebiete. Er spielt offenbar weiter auf Zeit, und trotz der Bereitschaft, über ein Memorandum zu sprechen, ist bislang keine Waffenruhe abzusehen. Man muss festhalten: Putin scheint nicht wirklich ernsthaft an einem Waffenstillstand zu für andere akzeptablen Bedingungen interessiert zu sein.

Wichtiger als die Rhetorik sind die tatsächlichen Handlungen. Am vergangenen Wochenende gab es massive Angriffe, darunter die umfangreichsten Drohnenangriffe seit Kriegsbeginn mit geschätzt mehr als 270 Drohnen. Solche Angriffe, die zahlreiche Menschenleben in der Ukraine forderten, sprechen eine deutlichere Sprache als Lippenbekenntnisse. Es gilt der Grundsatz: Taten und Handlung beurteilen, nicht nur Worte. Dies hilft uns allen mehr als Spekulationen über die Ernsthaftigkeit von Absichten.

Angesichts der jüngsten Entwicklungen liegt der Fokus des heutigen Sitzungstages in Brüssel auf der weiteren Unterstützung der Ukraine und der Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeit. Es ist wichtiger denn je, die Ukraine nachhaltig und energisch zu unterstützen. Deutschland bekräftigt seine klare Haltung und wird sich maßgeblich an der Initiative zur Lieferung von 2 Millionen Schuss Artilleriemunition in diesem Jahr beteiligen. Wir klären heute konkrete Maßnahmen zur Stärkung unserer kollektiven Fähigkeiten.

Die Realität zeigt: Massive Angriffe sprechen lauter als Worte. Europa setzt auf konkrete Unterstützung und gemeinsame Verteidigung.

Für die Verteidigungsfähigkeit Europas ist es zentral, Fähigkeitslücken schnell zu schließen, nicht jede Nation für sich, sondern kollektiv. Nur so können Ausbildung, Wartung, Munitionsvorrat und Logistik gemeinsam organisiert werden. Wenn man Geld und Entscheidungen zusammenlegt, erreicht man mehr – mehr „Bang for the Buck“. Wir setzen auf den „Lead Nation“-Ansatz; Deutschland geht bei der Luftverteidigung (European Sky Shield) und anderen Landsystemen/Maritimen Systemen voran. Wir bieten Rahmenverträge für Leopard 2A7 und U-Boote an, was anderen Ländern Effizienzgewinne bringt.