Dieses Video wurde am 23. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Einblicke in ein ukrainisches Drohnenmuseum zeigen kriegstaugliche Landwirtschafts-Drohnen. Freiwillige versorgen die Front mit selbstgemachten Speisen. Der Zusammenhalt stärkt die Moral.
In Pavlograd zeigt Kriegsveteran Anatoli Tockerev in seinem Drohnenmuseum, womit der Krieg aus der Luft geführt wird. Darunter eine russische Schahä, auch bekannt als Geranie 2, die von der Flugabwehr abgeschossen wurde. Sie trägt einen 60 kg schweren Gefechtskopf und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h. Die Schahä ist eine iranische Drohne, die in Russland in Lizenz hergestellt wird. Tockerev präsentiert auch ukrainische Modelle.
Eine ukrainische Landwirtschaftsdrohne, die ursprünglich zur Insektenvernichtung diente, wurde umfunktioniert. Nun hängen Minen Kaliber 82 daran, die abgeworfen werden. Auch eine russische Aufklärungsdrohne Oran 10 ist zu sehen, die mit einem Störsender bei Chis of Yar heruntergeholt wurde. Die Elektronik wird von Experten untersucht, während das Gehäuse intakt ist. Eine weitere Attraktion ist die Bomberdrohne Khan mit vier Geschossen. Draußen liegt die gefährliche Kamikazedrohne Molnia.
Der Zusammenhalt und die Unterstützung der Bevölkerung sind entscheidend für die Ukraine. Nur so kann das Land diese schwierige Zeit durchstehen. Gemeinsam sind wir stark!
Neben den Drohnen betreibt Tockerev auf dem Gelände eine improvisierte Großküche. Freiwillige kochen für die Front und stellen Zülze für die Soldaten her. Die Hilfe erreicht Frontabschnitte in Don, Sapor und Sumi. Es ist eine Herzensangelegenheit, den Männern in den Schützengräben beizustehen. Als Highlight der Frontküche gilt der geräucherte Fisch, der auch den Kameramann begeistert.
Helfen, informieren, nützlich sein und die Heimat unterstützen – das ist die Devise. Es ist auch wichtig für die eigene Psyche, sagt eine Helferin. Nur Zusammenhalt wird die Ukraine vor dem Schlimmsten bewahren. Die Menschen hier werden wohl einen langen Atem brauchen, denn noch immer deutet nichts auf ein baldiges Ende dieses Krieges hin.




