Trump, Selenskyj und das Ukraine-Dilemma: Ein Balanceakt

Dieses Video wurde am 18. Oktober 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj wirft Fragen auf: War es ein Neuanfang oder nur ein Abklatsch früherer Begegnungen? Professor Fischer analysiert die subtilen Signale und die strategischen Herausforderungen.

Professor Fischer beleuchtet die Inszenierung des Treffens: Kein Empfang im Oval Office, sondern ein Arbeitsmittagessen, und Trump, der Selenskyj nicht zum Auto begleitet. Diese Details unterstreichen die Gewichtung und wer die Bühne dominiert. Selenskyj meisterte die Situation jedoch geschickt und machte aus der Not eine Tugend. Es war deutlich, was Trump von dem Treffen erwartet hat, nämlich die eigene Inszenierung.

Trumps Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg stoßen auf Widerstand: Putin biete ihm die Stirn, und Selenskyj sei nicht bereit, Gebiete abzutreten. Der Deal gestalte sich schwieriger als erwartet. Hürden auf dem Weg zum Frieden.

Trumps Aussage, man sei nah an einem Frieden, interpretiert Fischer als klassischen politischen Sprech: Keine Fortschritte, aber gute Aussichten. Die Ukrainer und Selenskyj wollen die Realität nicht wahrhaben: Ohne Bewegung von Putin gibt es keinen Frieden. Die Lage an der Front ist ernst, auch wenn die Ukraine dies herunterspielt. Der Verlust von Ortschaften bei Kubjansk zeigt, wie angespannt die Situation ist. Es droht der Verlust der Ostukraine.

Trump übt Druck auf die Europäer aus: Zahlen oder keine Lieferungen. Nur wenige Europäer halten ihre finanziellen Versprechen. Fischer mahnt zur Vorsicht im Umgang mit dem Begriff „Kriegsverbrecher“ in Bezug auf Putin. Solange kein Urteil vorliegt, gilt die Unschuldsvermutung. Man müsse sich darauf vorbereiten, wie man mit Putin umgeht, wenn er ungeschoren davonkommt und wie man Frieden aushandelt.

Abschließend hält Fischer fest, dass das Treffen für Selenskyj überschaubar erfolgreich war. Man müsse nun analysieren, wie Selenskyj selbst das Treffen wahrgenommen hat, nachdem er sich mit der Ukraine Kontaktgruppe ausgetauscht hatte. Die diplomatischen Bemühungen gehen also weiter.