Dieses Video wurde am 15. Mai 2025 von DW Deutsch auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Harvard, die renommierte US-Universität, steht unter massivem Druck durch Präsident Trumps Drohungen. Insbesondere internationale Studenten geraten ins Visier, was zu Angst und Selbstzensur führt.
US-Präsident Trump greift Elite-Universitäten wie Harvard an und droht mit der Ausweisung ausländischer Studierender, die sich kritisch äußern. Dies hat bereits zu Fällen von Verhaftungen und Abschiebungen geführt, wie die Beispiele von Leo Gerden und Ramsi Osta zeigen. Die Angst vor Konsequenzen wächst massiv. Viele internationale Studenten zensieren sich selbst, um keine Probleme zu bekommen und ihr Studium nicht zu gefährden. Das Klima an der Universität hat sich dadurch spürbar verschlechtert.
Es geht hier nicht um Palästina oder den Nahen Osten. Es geht um einen autoritären Machthaber, der die Meinungsfreiheit angreift. Das Maß an Entmenschlichung ist wirklich respektlos.
Als Reaktion auf die wachsende Bedrohung tragen viele internationale Studierende inzwischen Karten mit Notfall-Telefonnummern bei sich. Öffentliche Äußerungen sind selten geworden; die Mehrheit meidet das Risiko, wie Abdullah Shaid Sial bestätigt. Es besteht die Sorge, dass Richtlinien kurzfristig geändert werden könnten, was zu sofortiger Ausweisung führen kann. Dieses Gefühl der Unsicherheit und Entmenschlichung lässt viele ernsthaft darüber nachdenken, das Land zu verlassen.
Auch die Lehrkräfte sind betroffen von Donald Trumps Druck auf die Akademische Freiheit. Professor Matthias Risse spricht von einer geforderten Unterwerfung, die von Zulassungen bis zur Kontrolle dessen reicht, was gelehrt wird. Es ist erschreckend, wie leicht Menschen eingeschüchtert werden können und Angst haben, sich zu äußern. Die Sorge, im Tweet des Präsidenten zu landen und Online-Attacken ausgesetzt zu sein, verstärkt die Furcht. Gruppen wie die Browbys veröffentlichen sogar private Adressen, um Druck auszuüben.