Dieses Video wurde am 10. November 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die zunehmende Trockenheit in Bayern gefährdet die Trinkwasserversorgung. Besonders betroffen sind Franken und Ostbayern, wo der Klimawandel deutlich spürbar ist. Nun soll eine neue Strategie die Wasserversorgung sichern.
Die Egerquelle ist nur ein Beispiel für die dramatische Situation. Experten warnen vor den Folgen des fehlenden Regens, der die örtliche Trinkwasserversorgung bedroht. Die kleinteilige Struktur der bayerischen Wasserversorgung, bei der Ortschaften lokal versorgt werden, ist angesichts der veränderten Bedingungen nicht mehr zukunftsfähig. Die TU München betont die Notwendigkeit eines Umdenkens.
Bayern muss seine Wasserversorgung neu denken. Die kleinteilige, lokale Versorgung stößt an ihre Grenzen. Eine zukunftsorientierte Strategie ist unumgänglich.
Die Staatsregierung plant mit dem Projekt Süßwasser den Ausbau von Fernwasserleitungen. Insbesondere wird geprüft, Grundwasser aus dem Lechgebiet nach Norden zu leiten. Ziel der Süßwasserstrategie ist es, eine Perspektive bis 2060 zu entwickeln und umzusetzen, um die Wasserversorgung für kommende Generationen zu sichern. Das Thema Wasser muss als Lebensmittel Nummer 1 betrachtet werden.
Neben dem Ausbau von Fernwasserleitungen wird auch der Bau neuer Stauseen erwogen. Neben Trinkwasserspeichern in Frauen und Mauthaus wird ein dritter Stausee in Ostbayern geprüft. Experten warnen jedoch vor den hohen Kosten und der langen Bauzeit von Talsperren. Zudem ist unsicher, ob zukünftig noch genügend Regen fällt, um diese auch zu füllen und in den Sommermonaten zu nutzen.
Um die Quellen zu schützen, sei es wichtig, vor Ort Vorsorge zu treffen. Drewis schlägt vor, Wasser in Zisternen oder kleineren Rückhaltebecken zu sammeln und langsam versickern zu lassen, um die Grundwasserneubildung zu fördern. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, die lokale Wasserversorgung zu verbessern.




