Dieses Video wurde am 3. Juni 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Der Sieg des linksliberalen Kandidaten Lee Jae-myung bei der südkoreanischen Präsidentschaftswahl zeichnet sich ab. Die Wahl fand nach einer beispiellosen Staatskrise statt, die zur Absetzung des bisherigen Amtsinhabers führte. Die Menschen hoffen nun auf dringend benötigte Stabilität und politische Lösungen.
Die vorläufigen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Südkorea deuten stark auf einen Sieg für Lee Jae-myung von der liberalen Demokratischen Partei (DP) hin. Erste Prognosen unmittelbar nach Schließung der Wahllokale zeigten einen klaren Vorsprung für Lee mit rund 51,7% vor seinem konservativen Rivalen Kim mit etwa 39%. Dieses Ergebnis bestätigt die Umfragen der letzten Wochen, die Lees Favoritenrolle untermauerten. Der große Jubel unter seinen Anhängern in Seoul signalisiert die breite Akzeptanz der Prognose.
Lee Jae-myungs politische Ausrichtung ist klar linksliberal. Als Pragmatiker gilt sein Markenkern der sozialen Gerechtigkeit, mit Forderungen nach höherer Besteuerung für Reiche und Unternehmen sowie mehr staatlicher Unterstützung für Geringverdiener. Außenpolitisch setzt er auf eine Annäherung an Nordkorea und strebt eine geringere Abhängigkeit von den USA an, eventuell durch engere Beziehungen zu China. Dies markiert einen deutlichen Kurswechsel für Südkorea.
Nach Monaten des Chaos erwarten die Menschen in Südkorea dringend politische Stabilität und Lösungen für Probleme wie Inflation und Wohnraummangel von der neuen Regierung.
Trotz seines voraussichtlichen Sieges ist Lee Jae-myung mit rechtlichen Problemen konfrontiert. Ermittlungen wegen Korruptionsvorwürfen laufen. Zudem wurde er bereits wegen Wahlgesetzverstoßes und Falschaussage zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Dieses Urteil wurde zwar aufgehoben, doch das oberste Gericht ordnete eine erneute Prüfung an. Das Verfahren ist noch anhängig, würde aber wahrscheinlich wegen der präsidialen Immunität eingestellt werden.
