Sozialausgaben: Wo Europa am großzügigsten ist!

Dieses Video wurde am 17. November 2025 von euronews (deutsch) auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die EU-Länder investieren beachtliche Summen in Sozialleistungen. Ein Großteil des Bruttoinlandsprodukts fließt in Bereiche wie Renten und Gesundheitsversorgung. Doch welche Länder sind die Vorreiter und wer hinkt hinterher?

Die EU-Staaten wenden im Schnitt etwa 27 % ihres BIP für Wohlfahrt und Sozialleistungen auf. Dazu gehören Renten, Sozialwohnungen, Arbeitslosenunterstützung und medizinische Versorgung. Finnland, Frankreich und Österreich führen die Liste an, mit geschätzten 32 % ihres BIP. Irland bildet mit nur 12 % das Schlusslicht, sogar hinter einigen Nicht-EU-Staaten wie Bosnien und Serbien. Malta und Ungarn liegen mit 13 % bzw. 17 % ebenfalls am unteren Ende der Skala.

Finnland, Frankreich und Österreich investieren am meisten in ihre Bürger. Die Sozialausgaben in Irland sind im Vergleich dazu deutlich geringer und bieten Raum für Diskussionen über gerechte Verteilung.

Einige Länder mit geringeren Sozialausgaben holen jedoch auf. Estland steigerte seine Ausgaben im letzten Jahr um fast 20 %, Kroatien um 18 % und Rumänien um 17,5 %. Griechenland, Schweden, Italien und Dänemark verzeichneten die geringsten Zuwächse. Insgesamt haben aber alle EU-Länder ihre Sozialbudgets erhöht, um den steigenden Bedarf zu decken. Dies zeigt ein wachsendes Bewusstsein für die soziale Verantwortung.

Renten machen mit 2 Billionen Euro den größten Teil der gesamten EU-Sozialausgaben aus. An zweiter Stelle folgt die Kranken- und Gesundheitsversorgung mit fast 1,5 Billionen Euro, gefolgt von Maßnahmen zur Unterstützung von Familien und Kindern. Die Investitionen in diese Bereiche sind entscheidend für die Zukunft der Gesellschaft und das Wohlergehen der Bürger.