Dieses Video wurde am 25. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Ein Streit entbrennt in Hannover: Die Universität will Solarzellen statt Apfelbäume. Ein Obstbauer kämpft um seine Existenz, während die Uni ihren Energiebedarf decken will. Ist das ökologischer Fortschritt oder Zerstörung?
Auf dem Gelände der Universität Hannover stehen aktuell 22.000 Apfelbäume. Nach Auslaufen des Pachtvertrags plant die Fakultät den Bau einer Photovoltaikanlage. Diese soll künftig die Hälfte des Energiebedarfs der Uni decken. Bauer Hahne sieht seine Apfelanlage als ökologisch wertvoller an. Ein Gerichtsverfahren soll nun Klarheit schaffen, ob Klimaschutz oder lokale Umwelt Vorrang haben soll.
Die Universität will durch Solarenergie ihren ökologischen Fußabdruck verringern, während der Landwirt den Verlust seines Biotops und seiner Existenzgrundlage beklagt. Ein Dilemma zwischen globalem Klima und lokalem Umweltschutz!
Kurz vor Ende der Pacht kam es bereits zum Streit, als im Frühjahr 2024 die Wasserpumpen ausfielen und die Ernte beschädigt wurde. Bauer Hahne macht die Hochschule dafür verantwortlich, doch diese will nicht zahlen. Ein weiteres Verfahren ist anhängig. Nun soll ein Solarpark entstehen, obwohl Hahne eine Agri-PV-Anlage vorgeschlagen hatte. Die Universität lehnte jedoch ab, was den Konflikt weiter verschärft.
Hahne kritisiert die geplante Rodung der Bäume als Zerstörung eines Biotops. Er befürchtet den Verlust der Vogelwelt und der Insekten. Der Streit dreht sich darum, was wichtiger ist: Das Weltklima oder die Umwelt vor Ort. Am Ende ist der Leidtragende ein Bauer, der um seine Existenz kämpft. Das Fällen der Bäume will er nicht mitansehen.




