Schwarz-Rot in der Krise: Wehrpflicht-Debakel!

Dieses Video wurde am 14. Oktober 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Bundesregierung steht erneut in der Kritik. Der Streit um die Wehrpflicht offenbart tiefe Gräben. Vertagte Entscheidungen und mangelnde Einigkeit erinnern an die Zeiten der Ampelkoalition.

Politikwissenschaftler Albrich von Lucke sieht ein doppelt fatales Bild: Zum einen die ständige Vertagung von Streitpunkten, die an die Ampel-Zeit erinnert. Die Erwartung war, dass diese Regierung geschlossen und handlungsbereit agiert, was bisher jedoch gescheitert ist. Zum anderen der konkrete Inhalt der Debatte. Die Einführung eines Wehrdienst-Losverfahrens wirft Fragen auf, die scheinbar nicht ausreichend durchdacht sind.

Die Koalition muss begreifen, dass Streit niemandem dient. Die Idee eines Wehrpflicht-Losverfahrens ist kaum ausdiskutiert und wirft fundamentale Fragen auf. Einigkeit ist gefordert!

Von Lucke äußert Zweifel, ob das Losverfahren bei einer so grundlegenden Gerechtigkeitsfrage die geeignete Lösung ist. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage, in der sogar von einer Kriegsgefahr gesprochen wird, erscheint das Losverfahren gelinde gesagt, zweifelhaft.

Die Frage, wie mit gelosten Personen umgegangen wird, die den Wehrdienst verweigern, ist ungeklärt. Gibt es ein Verweigerungsrecht oder einen Zwangsdienst? All dies scheint nicht hinreichend diskutiert. Es wundert daher nicht, dass es Diskussionsbedarf in der Koalition gibt. Die Auswirkungen auf die Umfragewerte von Union und SPD könnten verheerend sein.

Die AfD profitiert von dem Streit innerhalb der Regierung. Es geht um die Frage, ob eine zentrale Aufgabe des Staates, wie der Wehrdienst, per Los entschieden werden kann. Friedrich Merz spricht davon, dass wir nicht mehr im Frieden leben. Die Auseinandersetzung mit Russland macht diese Frage existenziell. Geschlossenheit der Regierung ist daher unerlässlich.