Dieses Video wurde am 2. November 2025 von ntv Nachrichten auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Täglich erreichen hunderttausende Retouren ein riesiges Zentrum. Doch was passiert mit all den zurückgesendeten Artikeln? Wir geben exklusive Einblicke und zeigen, wie sorgfältige Prozesse ablaufen, um möglichst viele Produkte wieder in den Verkauf zu bringen.
In einem slowakischen Retourenzentrum treffen täglich unzählige Pakete ein. Über 3000 Mitarbeiter arbeiten rund um die Uhr, um diese Flut zu bewältigen. Jeder LKW ist eine Überraschungstüte, gefüllt mit allem von Bratpfannen bis Lautsprechern. Die Mitarbeiter öffnen, scannen und sortieren die Artikel. Ein Barcodesystem hilft dabei, den Weg jedes Produkts zu verfolgen und zu entscheiden, ob es wiederverkauft werden kann.
Sebastian, ein Retourenbearbeiter, prüft täglich hunderte Artikel. Stimmen Modell, Größe und Farbe? Ist die Verpackung unbeschädigt? Ein internes Computersystem gibt Anweisungen, basierend auf Sebastians Antworten. Nicht verkäufliche Artikel, wie beschädigte Kleidung oder Unterwäsche, werden aussortiert. Gerade bei Unterwäsche gibt es strenge Regeln, da diese aus hygienischen Gründen nicht weiterverkauft werden darf und recycelt wird.
Das Retourenzentrum ist bestrebt, möglichst viele Artikel wiederzuverwenden. Die Entsorgung ist nur der letzte Ausweg. Weniger als 1% der Ware landet im Recycling. Die Mehrheit wird erneut verkauft.
Auch Elektronik wird genau geprüft. Funktionieren Föhne, Staubsauger und Co. noch? Defekte Geräte werden entweder recycelt oder, falls noch Garantie besteht, an den Hersteller zurückgeschickt. Batterien, die nicht mehr reparierbar sind, landen ebenfalls im Recycling. Im Fall eines ausgelaufenen Salzes wird entschieden, ob es noch verarbeitet werden kann. Andernfalls muss es fachgerecht entsorgt werden.
Das Retourenzentrum trennt über 20 verschiedene Abfallarten, darunter Holz, Papier, Metall und Plastik. Sogar Autobatterien und Öle werden separat behandelt. Dieser differenzierte Ansatz macht das Zentrum zu einem Vorbild in Europa. Brennbare Stoffe werden in speziellen Stahltonnen gesammelt und sorgfältig behandelt. So wird sichergestellt, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird.




