Rentenstreit: Warnt Experte Kanzler Merz!

Dieses Video wurde am 20. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Union ringt um einen Kompromiss im Rentenstreit. Ein Experte warnt nun vor einem Aufweichen der Pläne und rät Kanzler Merz, Stärke zu zeigen. Doch droht eine Fraktionskrise?

Ein Kompromissvorschlag soll die Junge Union beschwichtigen: Die jungen Abgeordneten könnten die geplante Rentenreform nach 2031 mitgestalten. Kanzleramtschef Thorsten Frei verteidigt das Rentenpaket in der aktuellen Form. Verhandlungsexperte Matthias Schranner sieht das kritisch: Eine erneute Verhandlung wäre ein falsches Signal. Die Stimmung im Land sei ohnehin schon von Verschiebungen geprägt.

Eine erneute Verhandlung im Rentenstreit wäre ein falsches Signal und würde die Schwäche des Kanzlers demonstrieren. Es ist Zeit für klare Führung.

Schranner sieht drei Optionen: Nachverhandlungen mit der SPD, eine „80er-Erklärung“ oder eine Verschiebung auf 2026. Keine dieser Optionen sei wirklich gut. Es gehe um Signale für die Zukunft. Friedrich Merz müsse sich fragen, ob er bereit sei, sich von einer kleinen Gruppe erneut schwächen zu lassen. Wichtig sei, auf die Sorgen der jungen Generation einzugehen und diese wertzuschätzen.

Gespräche müssten im Hintergrund geführt werden, nicht öffentlich. Thorsten Frei und Jens Spahn sollten die Sache regeln, Merz solle sich raushalten und am Ende die Erfolgsmeldung verkünden. Er dürfe nicht mit dem Streit in Verbindung gebracht werden. Schranner empfiehlt, auf die jungen Abgeordneten zuzugehen und ihre Bedenken ernst zu nehmen, ohne die Reform aufzuweichen.