Dieses Video wurde am 16. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In der Union braut sich ein Rentenstreit zusammen. Die Junge Union lehnt die Pläne der Bundesregierung ab. Kanzler Scholz steht unter Druck, während die Koalitionskrise droht. Kann Friedrich Merz die Partei zusammenhalten?
Die Junge Union positioniert sich weiterhin gegen die geplante Rentenreform der Bundesregierung. Kanzler Scholz und CDU-Chef Merz sehen sich mit Kritik konfrontiert, die sie zunächst ignorierten. Friedrich Merz wird vor dem Verprellen wichtiger Wählergruppen gewarnt, während SPD-Generalsekretär Klingbeil auf Änderungen in der Gesetzesvorlage besteht. Die Sozialdemokraten beharren auf ihrer Linie, was die Situation weiter verkompliziert und den Druck auf die Koalition erhöht.
Die Rentenreform droht zur Zerreißprobe für die Koalition zu werden, da unterschiedliche Positionen innerhalb der Union und zwischen den Koalitionspartnern unüberbrückbar scheinen.
Die Junge Union argumentiert mit Generationengerechtigkeit und warnt vor Folgekosten von rund 120 Milliarden Euro durch das neue Rentenpaket. Auch der erste Landeschef stellt sich gegen den Kanzler und kritisiert mangelnde Gesprächsbereitschaft. Selbst die Seniorenunion zeigt Verständnis für die Position der Jungen Union. Nun steht Fraktionschef Jens Spahn im Fokus, doch er macht wenig Hoffnung auf substanzielle Änderungen. Für die SPD sei die Renten-Haltelinie essentiell und ein Knackpunkt der Koalition.
Eine neue Umfrage belegt, dass nur 18% der Bevölkerung eine Absenkung des Rentenniveaus befürworten, während satte 68% dagegen sind. Der Rentenzoff gefährdet nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die Union selbst. Der politische Korrespondent Gerald analysiert die Situation als potenziell gefährlich für Merz und die gesamte Koalition. Er sieht die Gefahr einer handfesten Koalitionskrise und vergleicht die Situation mit früheren Konflikten.
Laut Gerold steht Merz vor der schwierigen Aufgabe, die SPD zufriedenzustellen, ohne seine eigene Partei und die Wähler zu verärgern. Er sieht derzeit keinen Ausweg aus dieser Zwickmühle. Jens Spahn muss nun versuchen, die 18 Abgeordneten der Jungen Union auf Linie zu bringen, was sich als schwierig erweisen könnte. Im Vergleich zu früheren Konflikten kann sich Spahn jedoch etwas zurücklehnen, da die Verantwortung für das Rentenpaket primär beim Kanzler liegt. Das Ganze soll noch in diesem Jahr über die Bühne gehen.




