Dieses Video wurde am 13. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Holger Zschäpitz analysiert die drohende Finanzierungslücke im Rentensystem. Er warnt vor den Konsequenzen der aktuellen Rentenpolitik und plädiert für dringende Reformen, um die Stabilität des Systems zu gewährleisten. Die Babyboomer-Generation steht vor der Tür und droht, das System zu sprengen.
Die CSU warnt vor den Folgen der aktuellen Rentenpolitik, die ihrer Meinung nach der AfD in die Hände spielen würde. Im Kern geht es um die im Koalitionsvertrag vereinbarte Haltelinie des Rentenniveaus von 48% des Durchschnittslohns. Diese Festlegung, die eigentlich aufgrund des demografischen Wandels auf 47% hätte sinken müssen, wird nun bis 2031 beibehalten. Söder mag dies als mathematische Petitessen abtun, doch es geht um immense Summen.
Die Aufrechterhaltung des Rentenniveaus bis 2031 kostet 150 Milliarden Euro bis 2040. Eine Reform ist unausweichlich, da das System sonst kollabieren wird.
Der Kanzler hat sich zunächst gesprächsbereit gezeigt, will die Rentenpläne aber dennoch durchbringen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, doch Zschäpitz appelliert an die Verantwortlichen, standhaft zu bleiben. Aktuell finanzieren zwei Berufstätige einen Rentner, doch ab 2030 kommen die Babyboomer in Rente, sodass nur noch 1,5 Berufstätige einen Rentner finanzieren müssen. Dies ist mathematisch nicht tragbar.
Zschäpitz betont, dass die Festhaltung am Rentenniveau zusätzliche 150 Milliarden Euro erfordert, zusätzlich zu den bereits bestehenden 120 Milliarden Euro, die jährlich in die Rente fließen. Er appelliert an die Vernunft und betont, dass dies so nicht weitergehen kann. Er will niemandem die Rente kürzen, warnt aber vor einem Systemkollaps, der die Akzeptanz in der Bevölkerung untergraben würde. Es braucht dringend eine tragfähige Lösung.




