Dieses Video wurde am 28. November 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Koalition steht unter Druck: Das Rentenpaket spaltet die Union. Junge Abgeordnete zögern, während der Kanzler Reformen verspricht. Wird der Pakt zum Belastungstest für Schwarz-Rot?
Im Bundestag herrscht kurz vor 8 Uhr angespannte Stimmung. Die junge Gruppe der Union zeigt sich wenig begeistert von den Ergebnissen des Koalitionsausschusses. Das Rentenpaket soll noch vor Weihnachten verabschiedet werden, doch der Kanzler verspricht grundlegende Reformen im Anschluss. Er sicherte der Fraktion zu, die Reformdiskussion mit Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit anzugehen. Eine Rentenkommission soll noch im Dezember ihre Arbeit aufnehmen und Vorschläge prüfen. Im Gespräch ist unter anderem die Erhöhung des Renteneintrittsalters.
Die Rentenpolitik der Regierung verstärkt die Altersarmut. Es ist unerträglich, dass Menschen in einem reichen Land im Alter Flaschen sammeln müssen.
Der Finanzminister betont, dass die SPD Reformen wolle, aber auch das vereinbarte Rentenniveau stabilisieren will. Für die Union sei es wichtig, dass Verabredungen gelten und die Haltelinie steht. Zusätzlich soll die private Altersvorsorge durch Dividenden eines Aktienpakets des Bundes gestärkt werden, was mehrere hundert Millionen Euro jährlich einbringen soll. Ob sich die junge Gruppe der Union so überzeugen lässt, bleibt offen. Bis Dienstag müssen sie sich entscheiden und bei der Fraktionssitzung Farbe bekennen.
Steffi Staus berichtet aus Berlin, dass die Abstimmung unsicher bleibt, da das Verhalten der jungen Gruppe noch unklar ist. Trotz Zugeständnissen wie der schnelleren Arbeit der Rentenkommission und der zentralen Rolle eines Mitglieds der jungen Gruppe in dieser Kommission, ist unklar, ob dies ausreicht. Auch das Aktienpaket für junge Generationen, eine Idee der FDP, zielt darauf ab, die private Vorsorge zu stärken. Die Vorschläge der Rentenkommission im nächsten Jahr werden zeigen, ob die Reform Deutschland mehr nützt als schadet. Für die Union war es wichtig, die Aktivrente und die Mütterrente schnell umzusetzen.




