Renten-Zoff: SPD kontert Junge Union!

Dieses Video wurde am 18. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Rentendebatte spitzt sich zu! Dagmar Schmidt (SPD) nimmt Stellung zu Forderungen der Jungen Union. Im Fokus: Generationengerechtigkeit und die Stabilität der Rente.

Dagmar Schmidt (SPD) betont, dass die Rente durch den Generationenvertrag gesichert sei, bei dem eine Generation für die nächste einsteht. Um dies zu gewährleisten, müsse die Rente stabil gehalten werden. Sie weist darauf hin, dass Rentenprognosen oft ungenau seien, da die Entwicklung stark vom Arbeitsmarkt abhängt. Der Mindestlohn und die gute Konjunktur hätten positiv beigetragen, daher müsse man weiterhin die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass wir auch in Zukunft eine gute und starke Rente haben.

Die Rente ist keine Frage der Generationengerechtigkeit, sondern eine Frage der Verlässlichkeit. Menschen haben jahrzehntelang eingezahlt und müssen sich im Alter darauf verlassen können, gut abgesichert zu sein.

Schmidt kritisiert die Junge Union und betont, dass auch junge Leute wollen, dass ihre Eltern und Großeltern eine gerechte Rente erhalten. Sie verwirft die Idee, dass die Rente irgendwann nicht mehr finanzierbar sei, da die Rentenausgaben gemessen am Bruttoinlandsprodukt in den letzten Jahrzehnten sogar gesunken sind. Es gehe darum, das Vertrauen in die Rente zu stärken, anstatt mit Horrorszenarien Angst zu verbreiten und zu diskutieren, wie die Menschen, die auf eine gesetzliche Rente angewiesen sind, im Alter leben sollen.

Auf die Frage, ob jemand in der Rentendebatte lüge, räumt Schmidt ein, dass der Bund Jahr für Jahr mehr in die Rentenversicherung einzahlen müsse. Man könne aber an verschiedenen Stellschrauben drehen, wie der Beitrags- und der Steuerschraube. Entscheidend sei jedoch ein gut laufender Arbeitsmarkt mit viel sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Der Mindestlohn und mehr Tarifbindung seien wichtige Beiträge zur Stabilisierung der Rente.