Putin warnt, Moldau in Gefahr: Neue Nachrichtenlage

Wladimir Putin warnt vor westlichen Truppen in der Ukraine und sieht diese als legitime Ziele. Gleichzeitig warnt die Republik Moldau vor russischer Desinformation. Ein Überblick über die aktuellen Nachrichten.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich entschieden gegen eine Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine ausgesprochen. Seiner Ansicht nach wären ausländische Truppen legitime Angriffsziele. Putin äußerte sich einen Tag nach den Gesprächen der sogenannten Koalition der Willigen, bei denen es um Sicherheitsgarantien für die Ukraine ging. Er bekräftigte zudem seine Ablehnung einer ukrainischen NATO-Mitgliedschaft, signalisierte aber gleichzeitig, dass der Kreml einem EU-Beitritt Kiews nicht entgegenstehe.

Putin droht mit Angriffen auf ausländische Truppen in der Ukraine, während Moldau vor russischer Desinformation warnt. Die Lage ist angespannt.

Im Konflikt zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten warnt letzterer Staat vor einer Annexion des Westjordanlandes durch Israel. Dies würde eine rote Linie überschreiten und die regionale Integration gefährden, so Vize-Außenministerin Lana Nussebe. Die VAE drohen damit, die 2020 beschlossene Normalisierung der Beziehungen zu Israel zu beenden. Unterdessen setzt Israel seine Offensive im Gazastreifen fort, wo palästinensischen Angaben zufolge innerhalb weniger Stunden 62 Menschen getötet wurden.

Die Republik Moldau sieht sich im Vorfeld der Parlamentswahlen am 28. September erneut verstärkten russischen Desinformationskampagnen ausgesetzt. Die Behörden in Kischinau haben verschiedene Wege aufgedeckt, auf denen Moskau versucht, die interne Situation des Landes zu beeinflussen. Besonders heimtückisch sei die Rolle der russisch-orthodoxen Kirche, die zur Verbreitung von Moskauer Ansichten und zur Organisation von Desinformation genutzt werde. Die zentrale Wahlkommission hat bereits Fälle registriert, in denen Priester in politische Propagandaaktivitäten verwickelt waren.