Dieses Video wurde am 18. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Bochum eskalierte ein Einsatz: Polizisten schossen auf eine zwölfjährige Gehörlose, die mit Messern bewaffnet war. Das Mädchen hatte sich zuvor einer Wohngruppe entzogen. Die Hintergründe sind noch unklar.
Die Polizei Bochum sah sich mit einer ungewöhnlichen Situation konfrontiert. Ein gehörloses, zwölfjähriges Mädchen, das aus einer Wohngruppe verschwunden war, griff Beamte mit Messern an. Trotz des Einsatzes von Tasern, kam es zum Einsatz von Schusswaffen. Das Mädchen wurde schwer verletzt und befindet sich auf der Intensivstation. Die Umstände, insbesondere die Frage der Verhältnismäßigkeit des Schusswaffeneinsatzes, werden nun intensiv untersucht. Der Vorfall wirft Fragen nach dem Umgang mit psychischen Ausnahmesituationen auf.
Der Schusswaffengebrauch gegen ein Kind wirft ethische und rechtliche Fragen auf. Die Ermittlungen müssen klären, ob der Einsatz verhältnismäßig war und Alternativen bestanden.
Laut Polizeiangaben war das Mädchen auf lebenswichtige Medikamente angewiesen und wurde in der Wohnung ihrer Mutter gefunden, die jedoch kein Sorgerecht hat. Dieses Detail wirft zusätzliche Fragen nach den Hintergründen des Verschwindens und dem Zustand des Kindes auf. Die Mutter ist ebenfalls gehörlos. Die Ermittler müssen nun klären, wie es zu der Situation kam und ob Versäumnisse vorlagen. Das Mädchen ist nach einer Notoperation stabil.
Die Tatsache, dass das Mädchen mit Messern bewaffnet war, rechtfertigt nicht automatisch den Einsatz von Schusswaffen. Das Polizeigesetz sieht vor, dass bei Kindern andere Maßstäbe gelten. Es wird geprüft, ob die Beamten alternativ hätten handeln können, um die Situation zu entschärfen. Die Debatte um den Einsatz von Schusswaffen gegenüber Minderjährigen ist entfacht.




