Politik-Check: AKW, Grenzen & Bundestags-Zoff

Dieses Video wurde am 23. Mai 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Im Interview spricht Johannes Winkel, Bundesvorsitzender der Jungen Union, über aktuelle politische Debatten. Er nimmt Stellung zu kontroversen Fragen wie der Zukunft der Kernenergie und der Sicherheit an den Grenzen. Auch die Raumfrage im Bundestag wird diskutiert.

Johannes Winkel betont die Vorteile der Kernkraft für eine sichere und bezahlbare Stromversorgung in Deutschland. Er argumentiert, dass sie im Gegensatz zu Gas klimaneutral ist und Deutschland sich an anderen europäischen Ländern orientieren sollte, die nicht aussteigen. Er spricht sich für die Erforschung und Nutzung neuer, kleinerer Reaktortypen aus, da diese eine zwingende Option für die Energieversorgung der nächsten Jahre darstellen und Deutschland bei technologischen Entwicklungen dabei bleiben muss. Kernfusion sei wichtig, aber nicht die Lösung für kurzfristige Bedürfnisse.

Das Chaos an den Grenzen mit unkontrollierter Einreise und ungeklärten Identitäten ist ein erhebliches Staatsversagen. Strengere Kontrollen sind nötig.

Zum Thema Migration bezeichnet Winkel die Situation der letzten zehn Jahre mit unkontrollierten Grenzen als ‚erhebliches Staatsversagen‘. Er erklärt, dass Vorfälle wie in Bielefeld mit mehreren Identitäten eine direkte Folge davon seien. Er lobt die ersten Schritte von Innenminister Dobrindt zu strengeren Kontrollen an den Grenzen und dem Zurückweisen von Asylsuchenden als wichtiges Signal. Eine konsequente ‚Migrationswende‘ sei das Ziel, auch wenn noch mehr Maßnahmen nötig seien.

Bezüglich des Streits um den Fraktionssaal der SPD hält Winkel die Debatte für ‚etwas albern‘. Er argumentiert, dass die Größe des Saales sich nach der Größe der Fraktion richten müsse, unabhängig von der Partei. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD sei wichtiger als solch eine prozedurale Diskussion. Er hofft, dass der Ältestenrat eine vernünftige Lösung finden wird und nennt Jens Spahn mit einer ähnlichen Ansicht.