Dieses Video wurde am 29. Oktober 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Parlamentswahlen in den Niederlanden brachten eine unerwartete Wendung. Das linksliberale D66 wurde überraschend stärkste Kraft. Diese Entwicklung deutet auf einen Wandel im politischen Klima und eine mögliche Neuausrichtung der Regierung hin.
Andreas Stamm berichtet aus Den Haag, dass das Ergebnis viele überrascht hat. Es sei noch Vorsicht geboten, da das endgültige Ergebnis erst später feststeht. Dennoch ist der Erfolg von D66 eine faustdicke Überraschung. Ein Erklärungsversuch ist, dass viele Wähler sich fragten, was Wilders erreicht hat, außer die Regierung platzen zu lassen. Zudem könnte die Sehnsucht nach Normalität und einem optimistischeren Politikstil eine Rolle spielen.
Das Wahlergebnis deutet auf eine mögliche Rückkehr zu einem Politikstil hin, der in den letzten Jahren verloren gegangen ist. Die traditionelle politische Mitte hat wieder an Boden gewonnen.
Ein weiterer Verlierer der Wahl ist Franz Timmermanns, dessen Bündnis nur auf Platz vier landete. Sein Rücktritt wurde bereits angekündigt. Timmermanns galt als erfahrener Politiker, aber nicht unbedingt als beliebt. Er hat jedoch die Sozialdemokraten und Grünen vereint, was sein Verdienst ist. Nun macht er den Weg frei für eine jüngere Generation.
Die Regierungsbildung wird voraussichtlich langwierig, da vier Parteien benötigt werden. Dennoch gibt es große Schnittmengen, und das Wahlergebnis zeigt, dass die traditionelle politische Mitte wieder an Boden gewonnen hat. Es gibt einen positiven Spin, dass man die Probleme jetzt anpacken muss. Rob Jetten hat gute Chancen, Ministerpräsident zu werden.
Die Niederlande sind bekannt für lange Koalitionsverhandlungen. Es wird Wochen oder sogar Monate dauern, bis eine stabile Regierung steht. Dennoch dürfte es diesmal einfacher sein als beim letzten Mal, als die Frage, ob Wilders Ministerpräsident werden kann, alles dominierte. Nun scheint Jetten der logische Kandidat für das Amt zu sein, und eine zügige Regierungsbildung ist wahrscheinlicher.




