Niederlande: Regierungschef tritt wegen Asylstreit zurück

Dieses Video wurde am 3. Juni 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

In den Niederlanden ist die Regierungskoalition überraschend zerbrochen. Grund dafür ist der Streit um eine strengere Asylpolitik, initiiert vom Rechtspopulisten Geert Wilders. Dieser Schritt könnte zu Neuwahlen führen und politische Unsicherheit im Land verstärken.

Die niederländische Regierungskoalition ist zerfallen, nachdem der Rechtspopulist Geert Wilders seinen Rückzug angekündigt hat. Als Grund nannte er seine Forderungen nach einer strengeren Asylpolitik, die seiner Meinung nach von den anderen Parteien nicht erfüllt wurden. Der überraschende Schritt Wilders, Chef der größten Koalitionspartei PVV, signalisiert eine tiefe Spaltung innerhalb des Bündnisses über das heikle Thema Migration. Dies stellt die Niederlande vor eine neue politische Herausforderung.

Der Rückzug von Geert Wilders kam überraschend, denn er und seine Partei stehen in Umfragen nicht gut da. Wahre Gründe könnten eher bei schlechten Werten oder der Asylpolitik Deutschlands liegen.

Laut dem niederländischen Journalisten Kemer Reiken war der Zeitpunkt des Rückzugs von Wilders unerwartet. Obwohl seine Forderungen bekannt waren, rechnete man nicht mit einem Bruch, gerade da die Koalitionspartner in Umfragen schlecht dastehen. Reiken vermutet, dass Wilders‘ Schritt eher mit schlechten Umfragewerten und der Angst, von Deutschland bei der Asylpolitik überholt zu werden, zusammenhängt. Auch seine Russlandfreundlichkeit könnte eine Rolle spielen, so Reiken.