Dieses Video wurde am 3. November 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
New York steht vor einer Wahl: Soran Mamdani, ein selbsternannter Sozialist, kandidiert als Bürgermeister. Seine Kandidatur sorgt für Aufruhr und lässt Donald Trump mit Drohungen reagieren. Wird der Big Apple einen sozialistischen Bürgermeister bekommen?
Der 34-jährige Soran Mamdani bezeichnet sich selbst als Sozialist und hat im Wahlkampf für viel Aufsehen gesorgt. Mit dem Versprechen, die Stadt für alle bezahlbar zu machen, begeistert er vor allem junge Menschen und Migranten. Kritiker sehen in ihm jedoch eine Gefahr für die Wirtschaft und befürchten, dass seine Politik New York schaden würde. Trump droht bereits, Bundeszuschüsse zu streichen, sollte Mamdani gewählt werden. Die Wahl verspricht, ein entscheidender Moment für die Stadt zu werden.
Mamdani will die Mieten einfrieren, kostenlose Busse und höhere Steuern für Reiche. Seine Gegner fürchten eine existentielle Bedrohung für die Stadt. Die Angst vor dem Sozialisten könnte viele zur Wahl treiben.
An der Wall Street ist die Begeisterung für Mamdani verhalten. Viele sehen in ihm eine Gefahr für den Kapitalismus. Ein Sozialist im Amt, der Staatssupermärkte einführen will? Das hat schon in Ostdeutschland nicht funktioniert, so die Befürchtung. Dennoch gibt es auch Stimmen, die Mamdani eine Chance geben wollen. Die Umfragen zeigen ein enges Rennen, wobei Mamdanis Vorsprung schrumpft. Sein schärfster Konkurrent, der Ex-Demokrat Kurmo, kämpft zudem mit Vorwürfen sexueller Belästigung. Der Ausgang der Wahl ist ungewiss.
US-Korrespondent Michael Wie betont, dass Mamdani im Falle eines Wahlsiegs nicht alle seine Versprechen umsetzen könnte. Viele Kompetenzen liegen beim Bundesstaat New York. Trump könnte ihm tatsächlich Knüppel zwischen die Beine werfen, indem er föderale Gelder sperrt. Dennoch wird Mamdani bereits jetzt von Trump als Beweis für die angebliche Linksverschiebung der Demokraten instrumentalisiert. Ob Mamdani tatsächlich mit Barack Obama vergleichbar ist, bleibt fraglich. Er spaltet die Demokraten.




