Dieses Video wurde am 10. September 2025 von DER SPIEGEL auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Nepal eskaliert die Lage: Proteste gegen die Regierung führen zu Gewalt und Zerstörung. Die Unzufriedenheit entlädt sich in Brandanschlägen und Ausschreitungen. Eine Social-Media-Sperre verschärfte die Krise zusätzlich.
Das Parlament in Kathmandu ist Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen. Bilder zeigen, wie Bargeld vom Himmel regnet und das Haus des Energieministers brennt. Auch das Anwesen des zurückgetretenen Premierministers wurde verwüstet. Besonders brisant sind Aufnahmen, die zeigen sollen, wie die Menge das Haus der Außenministerin stürmt und sie sowie ihren Ehemann, körperlich misshandelt. Der Finanzminister soll durch die Straßen in einen Fluss getrieben worden sein. Die Authentizität der Aufnahmen ist noch nicht bestätigt.
Die Proteste eskalierten schnell. Am Montag starben bei den Ausschreitungen mindestens 19 Menschen, mehr als 400 wurden verletzt. Die Demonstranten fordern eine junge Führung und Veränderungen. Die Zeit der alten Eliten sei abgelaufen. Die Social-Media-Sperre, die die Regierung verhängt hatte, wurde zwar wieder aufgehoben, konnte die Situation aber nicht mehr entschärfen.
Die Eskalation in Nepal verdeutlicht die tiefe Unzufriedenheit mit der politischen Führung. Die Proteste zeigen den Wunsch nach Veränderung und einer neuen Generation von Politikern.
Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung reicht tiefer als die Social-Media-Sperre. Die Demonstranten werfen den Politikern Korruption und Untätigkeit vor. Sie fordern eine politische Neuordnung und eine Regierung, die die Interessen der jungen Generation vertritt. Wie es mit dem Land weitergeht, ist derzeit völlig offen. Die Situation bleibt angespannt und unübersichtlich.