Dieses Video wurde am 30. August 2025 von BILD auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
In Argentinien wurde ein Fall von Nazi-Raubkunst aufgedeckt. Eine niederländische Zeitung stieß auf das verschollen geglaubte Gemälde, das nun für Aufsehen sorgt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Ein Haus in der Nähe von Buenos Aires stand zum Verkauf. Auf einem Foto entdeckte man ein Gemälde des italienischen Künstlers Giuseppe Gislandi aus dem 17. Jahrhundert. Dieses war im Zweiten Weltkrieg von dem Nazioffizier Friedrich Kartgin geraubt worden, der sich später nach Argentinien abgesetzt hatte. Die Verkäuferin war dessen Tochter, Patrizia Kartgin. Die Zeitung informierte die Behörden, woraufhin eine Durchsuchung stattfand. Das Gemälde war jedoch verschwunden, ersetzt durch einen Teppich und Pferdebilder.
Die argentinischen Behörden vermuten, dass es sich um Verschleierung von Schmuggel handelt, der mit während des Zweiten Weltkriegs begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Verbindung steht.
Die argentinischen Behörden fanden jedoch zahlreiche Dokumente, die möglicherweise Hinweise liefern könnten. Diese könnten die Ermittlungen unterstützen und weitere Details ans Licht bringen. Es besteht der Verdacht, dass die Tochter des Nazioffiziers in die Verschleierung der Herkunft des Gemäldes involviert ist. Die Suche nach dem Bild und die Ermittlungen gegen Patrizia Kartgin laufen weiter.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Problematik der Nazi-Raubkunst und die Notwendigkeit, solche Verbrechen aufzudecken und die geraubten Kunstwerke an ihre rechtmäßigen Eigentümer zurückzugeben. Die internationale Zusammenarbeit ist dabei von entscheidender Bedeutung. Der Fall in Argentinien zeigt, dass auch Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg noch immer Spuren der NS-Verbrechen ans Licht kommen.