Nahostkonflikt: Volker Beck zur Lage in Gaza

Dieses Video wurde am 5. August 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Volker Beck äußert sich im phoenix Tagesgespräch zur kritischen Lage in Gaza. Er fordert konsequentes Handeln, um die humanitäre Situation zu verbessern und die Hamas zu entmachten.

Im phoenix Tagesgespräch analysiert Volker Beck die aktuelle Lage in Gaza und die Positionierung der Bundesregierung bezüglich Israel. Beck, Präsident der deutsch-israelischen Gesellschaft, äußert große Sorge über die Eskalation. Er betont, dass die Hamas Verhandlungen torpediert und unannehmbare Forderungen stellt. Die Bundesregierung hat deutlich gemacht, dass eine Nachkriegsordnung ohne Entwaffnung der Hamas undenkbar ist. Israels Vorgehen sei daher verständlich, aber man sollte den Druck auf die Hamas erhöhen, um eine Freilassung der Geiseln zu erreichen.

Sanktionen gegen Israel seien der falsche Weg, so Beck. Stattdessen solle man Israel bei der Verbesserung der humanitären Lage unterstützen. Kritik aus dem Ausland verstärke in Israel nur die Solidarisierung mit der Regierung. Die Anerkennung eines Palästinenserstaates durch westliche Staatenführer würde die Hamas ermutigen. Ehemalige israelische Funktionäre äußern zwar Kritik, aber für einen Deal brauche es den Druck auf die Hamas.

Es brauche Druck über die Türkei und Qatar auf die Hamas, um einen Deal zu erzwingen und die Geiseln zu befreien. Dies wäre wichtig für die Menschen in Gaza und würde eine unbeeinflusste Hilfe ermöglichen, sowie eine Perspektive nach fast zwei Jahren Krieg bieten. Die humanitäre Lage in Gaza verschärft sich durch zu wenige Hilfslieferungen, obwohl Israel selbst intensiv an einer Verbesserung arbeitet. Die Situation für die Menschen in Gaza müsse Top-Priorität haben.

Die israelische Seite kritisiert, dass mehr Laster reingehen, als von den UN und humanitären Organisationen verteilt werden. Israel hat Feuerpausen angeordnet, um die Güterverteilung zu erleichtern. Die Hamas missbrauche die Hungersnot jedoch, um Israel zu delegitimieren. Jeder Tote sei eine Waffe in den Händen der Hamas. Die Hamas halte sich nicht an Vereinbarungen und habe kein Interesse an der Verbesserung der Lage.

Eine Nachkriegsordnung im Gazastreifen ist nur ohne Hamas möglich. Volker Beck appelliert an die internationale Gemeinschaft, den Druck auf die Hamas zu erhöhen, um die Freilassung der Geiseln zu erwirken und humanitäre Hilfe zu ermöglichen. Die Situation ist äußerst kritisch und erfordert sofortiges Handeln.