Nahost-Konflikt: Europas Rolle kritisch hinterfragt!

Dieses Video wurde am 23. Juni 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Rolle Europas im Nahost-Konflikt ist umstritten. Nico Lange analysiert die Situation und übt deutliche Kritik. Er sieht die Europäer nicht als zentrale Akteure.

Die Rolle Europas im Nahost-Konflikt ist komplex. Nico Lange, Experte für Sicherheitspolitik, analysiert die Situation. Er sieht Europa nicht als entscheidenden Akteur in der Lösung des Konflikts zwischen Israel und Iran. Die Europäer sind in der Region eher schwach und durch interne Spannungen gekennzeichnet. Lange kritisiert, dass die Iranpolitik der letzten Jahre kein Erfolg war. Trotzdem scheint man an dieser Politik festhalten zu wollen. Dies sei kein Zeichen der Stärke, sondern eher ein Ausdruck von fehlender Konsequenz.

Die Europäer haben sich zu schwer damit getan, die Fehler der Vergangenheit einzugestehen und eine neue Strategie zu entwickeln.

Ein Fehler war, dass man trotz aller Verurteilungen des iranischen Handelns weiterhin Handel mit dem Iran betrieb. Es gab sogar Überlegungen, das Sanktionsregime zu lockern. Attraktive wirtschaftliche Perspektiven und Aufholbedarf des Iran wurden gesehen. Das Atomabkommen wurde trotz seiner Ineffektivität für wirkungsvoll gehalten. Wenn man nicht will, dass der Iran ein Atomprogramm hat, muss man sich fragen, was die Europäer tun, außer zu appellieren und auf Verhandlungen zu hoffen.

Der Handel mit dem Iran war umfangreich. Hat die deutsche Wirtschaft riskiert, politisch nicht korrekt zu handeln, nur um Gewinne zu erzielen? Wenn es eine geopolitische Wende gibt, muss man Sicherheits- und Wirtschaftsinteressen abwägen. Im Zweifelsfall müssen Sicherheitsinteressen schwerer wiegen. Dies betrifft auch die Aktivitäten der deutschen Wirtschaft. Die gleichen Unternehmen, die mit Russland Geschäfte machten, sehen auch mit China und dem Iran kein Problem.

Einige Teile der deutschen Wirtschaft haben sich nicht ehrlich gemacht. Unternehmen verkauften ihre Gasspeicher an Russland. Sie engagierten sich stark im russischen Energiegeschäft. Wenn dieselben Unternehmen nun sagen, es gäbe mit China kein Problem, während andere vor Abhängigkeiten warnen, dann muss sich die Wirtschaft Kritik gefallen lassen. Die Bundesregierung muss Wirtschaftsfragen nicht isoliert betrachten und notfalls Unternehmen übersteuern.