Dieses Video wurde am 18. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Wiedereröffnung der Reichenbachsynagoge in München wird von Sicherheitsvorkehrungen überschattet. Der Besuch von Kanzler März setzt ein Zeichen gegen Antisemitismus, während propalästinensische Demonstrationen Ängste schüren.
Montagabend in München: Die Wiedereröffnung der Reichenbachsynagoge wird von einem Großaufgebot der Polizei gesichert. Hunde suchen nach Sprengstoff, ein trauriger Alltag bei jüdischen Veranstaltungen. Viele Passanten äußern Verständnis, betonen aber gleichzeitig, dass das Judentum in die Gesellschaft gehört. Die weltpolitische Lage wirkt sich auf die Sicherheit in München aus, was die Notwendigkeit solcher Maßnahmen unterstreicht. Antisemitische Straftaten haben seit dem 7. Oktober 2023 stark zugenommen.
Es ist wichtig, palästinensische Interessen zu thematisieren, aber es darf nicht in Hetze gegen Juden in Deutschland ausarten. Zusammenstehen ist gefragt!
Der Fotograf Rüdiger Löster engagiert sich seit Jahren gegen Antisemitismus. Er beobachtet eine Veränderung im gesellschaftlichen Klima: Juden haben Angst. Bei einer propalästinensischen Demonstration in Nürnberg dokumentiert er antisemitische Tendenzen. Es werden Reden gehalten und Parolen gerufen, die Anlass zur Sorge geben. Die Ermittlungen laufen, um gegen Hass vorzugehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann betont die Legitimität von Demonstrationen für palästinensische Interessen, warnt jedoch vor antisemitischer Hetze. Der Bundeskanzler zeigt in diesen Tagen ein klares Bekenntnis gegen Antisemitismus. Er wünscht sich, dass jüdisches Leben in Deutschland eines Tages wieder ohne Polizeischutz möglich ist. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer und steiniger Weg.