Spannung steigt: Angst vor Eskalation im Nahen Osten

Dieses Video wurde am 12. Juni 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Die Lage im Nahen Osten spitzt sich dramatisch zu. Die Sorge vor einer Eskalation zwischen Israel und Iran wächst, während gleichzeitig die schmerzliche Realität des Gaza-Konflikts durch die Bergung weiterer Geisel-Leichen deutlich wird. Diese Entwicklungen zeichnen ein Bild fragiler Sicherheit in der Region.

Die Vereinigten Staaten haben aus Sicherheitsgründen ihr Botschaftspersonal im Irak reduziert. Anlass sind Berichte über die Möglichkeit eines bevorstehenden israelischen Angriffs auf den Iran. Befürchtet wird, dass Teheran in diesem Fall Vergeltungsschläge gegen US-Ziele anordnen könnte. Parallel nehmen die Spannungen vor der nächsten Runde der Atomverhandlungen zu. Die internationale Atomenergiebehörde (IAEA) verabschiedete eine Resolution, die die Glaubwürdigkeit der iranischen Erklärungen anzweifelt und keine Garantie für den friedlichen Charakter des Atomprogramms sieht.

Die angespannte Lage vor der Verhandlungsdeadline lässt viele Fragen offen. Ist ein Militärschlag Taktik? Alles scheint möglich, sollte keine Einigung erzielt werden. Die Haltung der USA ist dabei entscheidend.

Parallel dazu haben israelische Streitkräfte im südlichen Gazastreifen die Leichen von zwei Geiseln geborgen. Sie wurden beim Hamas-Überfall am 7. Oktober getötet und nach Gaza verschleppt. Nach israelischer Zählung befinden sich noch immer 53 Geiseln in der Gewalt der Hamas, mindestens 20 davon leben noch. Familien bangen um das Leben ihrer Angehörigen. Es wird spekuliert, ob ein Ende des Krieges im Gazastreifen vor einem möglichen Schlag gegen das iranische Atomprogramm angestrebt wird. Indirekte Verhandlungen über ein Abkommen laufen weiter.