Dieses Video wurde am 12. Juni 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Deutschland verstärkt seine Militärhilfe für die Ukraine deutlich. Verteidigungsminister Pistorius kündigte bei seinem Besuch in Kiew zusätzliche 1,9 Milliarden Euro an, wodurch die Unterstützung in diesem Jahr auf insgesamt 9 Milliarden Euro steigt. Der Fokus liegt auf schneller Lieferung und gemeinsamer Rüstungsproduktion.
Verteidigungsminister Boris Pistorius bekräftigte bei seinem Besuch in Kiew Deutschlands anhaltende und wachsende Unterstützung. Die im Haushalt 2024 eingeplante Militärhilfe von zunächst 4 Milliarden Euro wurde bereits auf 7 Milliarden Euro aufgestockt. Nun stehen weitere 1,9 Milliarden Euro in Aussicht. Damit wird Deutschland der Ukraine in diesem Jahr voraussichtlich rund 9 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Dieser Betrag dokumentiert das starke Engagement Berlins für die Freiheit und Sicherheit der Ukraine.
Ein zentraler Aspekt der Finanzierung ist die Beschaffung weitreichender Waffensysteme. Deutschland ist bereit, die Finanzierung für Systeme zu übernehmen, die direkt in der Ukraine produziert werden. Zudem wird Geld bereitgestellt, damit die ukrainischen Streitkräfte Material bei der ukrainischen Rüstungsindustrie kaufen können. Dies soll deren Kapazitäten besser auslasten und eine schnellere, effektivere Lieferung von Rüstungsgütern ermöglichen.
Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine. Diese Unterstützung sichert nicht nur die Freiheit der Ukraine, sondern auch den Frieden in Europa.
Präsident Selenskyi bedankte sich für die deutsche Hilfe und betonte die Wichtigkeit qualitativ hochwertiger Luftverteidigungssysteme. Er erwähnte einen Plan für die nächsten drei Jahre, der auf langfristige Sicherheit abzielt, auch wenn das Ende des Krieges erhofft wird. Ein wichtiges Ziel ist die Lokalisierung deutscher Systeme in der Ukraine, bei der ukrainische Unternehmen als Partner gesehen werden. Dies stärkt die eigene Verteidigungsfähigkeit.
Verteidigungsminister Pistorius wies auf die aktuelle Brutalität Putins hin, der vermehrt zivile Ziele angreife. Die Massivität der Drohnen- und Raketenangriffe sei enorm. Er stellte klar, dass Wladimir Putin derzeit kein Interesse an ernsthaften Gesprächen über einen Frieden habe. Angesichts dessen sei es notwendiger denn je, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen. Er hoffe, dass die Staaten des Westens weiterhin solidarisch an der Seite der Ukraine stehen.