Dieses Video wurde am 22. September 2025 von BR24 auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Die Wiesn lockt mit Bier und Brezn, doch die Mietpreise schockieren. Übernachtungskosten explodieren, während Münchner Mieter verzweifelt suchen. Doch es gibt Möglichkeiten, diese Preisspirale zu stoppen.
Die Mietpreisbremse greift oft nicht, da sie eine Zwangslage des Mieters voraussetzt. Ein Wiesenbesuch zählt rechtlich nicht als Notlage. Bayern versucht zwar seit 2022, die Notlage zu streichen, doch der Bundestag muss noch zustimmen. Selbst dann würde das Gesetz nur für Mieten, nicht aber für kurzzeitige Untervermietungen während der Wiesn gelten. Hier sind die rechtlichen Grauzonen.
München geht gegen Mietwucher vor, doch die Gesetzeslage erschwert die Verfolgung illegaler Untervermietung. Es braucht mehr Kontrollen, um Mondpreise zu verhindern!
Das Zweckentfremdungsgesetz soll verhindern, dass Wohnungen an Touristen vermietet werden. Jede Kommune entscheidet selbst, ob sie das Gesetz anwendet. München tut dies, aber es gibt zwei Haken. Erstens ist die übergangsweise Vermietung von einzelnen Zimmern bis zu acht Wochen legal. Zweitens muss ein Verstoß gegen das Zweckentfremdungsverbot erstmal nachgewiesen werden. Kontrollen sind notwendig!
Die Stadt München wünscht sich eine Registrierungspflicht für alle privaten Vermieter. Dafür müsste Bayern das bayerische Zweckentfremdungsgesetz ändern. Gespräche mit anderen Bundesländern laufen, aber das Ergebnis ist ungewiss. Aktuell kommen die Behörden nicht an die Vermieter auf Plattformen wie Airbnb heran, da diese keine Adressen herausgeben. Die Situation ist verfahren.
In Wien gibt es eine eigene Baupolizei, die aktiv nach illegalen Untervermietungen sucht. In München wurden bisher 450 illegal dauerhaft untervermietete Wohnungen entdeckt. Es braucht mehr Engagement und Kontrollen, um gegen den Mietwucher vorzugehen. Die Frage bleibt: Sollte der Markt die Preise regeln, oder braucht es stärkere staatliche Eingriffe?