Dieses Video wurde am 5. Juni 2025 von phoenix auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.
Das Treffen von Friedrich Merz und Donald Trump im Weißen Haus war mit Spannung erwartet. Protokoll und Ablauf gaben Aufschluss über die Bedeutung des Besuchs, während im Hintergrund das Schicksal der Ukraine im Fokus stand.
Friedrich Merz’s Ankunft am Weißen Haus erfolgte mit ungewöhnlichem Protokoll. Anders als frühere deutsche Besucher fuhr er vor, passierte die Ehrengarde und nutzte das Blairs House. Dieses Vorgehen wird als Zeichen der großen Ehre und der Absicht gewertet, Trump auf Augenhöhe zu begegnen. Es signalisiert, dass man den potenziellen zukünftigen deutschen Kanzler ernst nimmt, besonders angesichts früherer Spannungen.
Das Weiße Haus signalisierte mit dem aufwendigen Protokoll klar: Man nimmt Friedrich Merz ernst und ist bereit, dem potenziellen Kanzler besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Merz hatte sich intensiv auf das Treffen vorbereitet. Er sprach mit früheren Gästen wie Macron und Ramaphosa. Bedenken gab es wegen früherer Eklats mit Trump, etwa bei den Treffen mit Selenskyj oder dem südafrikanischen Präsidenten, die öffentlich unter Druck gesetzt wurden. Merz zeigte sich im Vorfeld entspannt, doch die Unsicherheit über Trumps Verhalten blieb.
Der kurzfristig geänderte Ablauf – direkt vor die Kameras statt eines Vieraugengesprächs – erhöhte den Druck. Während ein Essen vorweg eine entspanntere Atmosphäre ermöglicht hätte, zwang der direkte Gang ins Oval Office Merz, sofort vor den Augen der Weltöffentlichkeit zu agieren. Dies war potenziell unangenehmer, ließ aber auch weniger Raum für spontane Konflikte.
Inhaltlich stand die Unterstützung der Ukraine im Mittelpunkt. Merz betonte die Notwendigkeit der USA als verlässlicher Partner für Deutschland und Europa, besonders beim Aufbau der größten konventionellen Armee der EU. Obwohl keine konkreten Vereinbarungen erwartet wurden, sollte das Treffen die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen unterstreichen und die USA zur weiteren Hilfe bewegen.