Merz-Kritik: Kampagne oder berechtigte Debatte?

Dieses Video wurde am 22. Oktober 2025 von WELT Nachrichtensender auf YouTube veröffentlicht. Zum Original-Video auf YouTube.

Nach Äußerungen von Friedrich Merz entfachte eine neue Debatte. Ist die Kritik eine reine Kampagne oder steckt mehr dahinter? Chefredakteur Jack Schuster analysiert die politische Lage.

Katharina Dröge kritisierte Merz, während die Opposition auf die Äußerungen des Kanzlers reagierte. Jack Schuster, Chefredakteur der Welt am Sonntag, kommentiert die aktuelle Situation. Er sieht die gegenwärtige Kritik als Teil einer Kampagne. Seiner Meinung nach ist es wichtig, Debatten zu führen, anstatt Themen zu tabuisieren. Sonst überlässt man diese Extremisten.

Schuster betont, dass eine Debatte wichtig ist, um Themen nicht den Extremisten zu überlassen. Die Regierung muss durch ihre Exekutivgewalt Probleme lösen und eine Diskussion anstoßen. Eine Banalität, aber essenziell.

Schuster vermutet, dass der Kanzler versucht, Wähler von der AfD zurückzugewinnen. Er betont, dass die Mitte der Gesellschaft sich Sorgen macht. Die Regierung habe die Möglichkeit, durch ihre Exekutive Abhilfe zu schaffen, auch wenn dies Zeit braucht. Die AfD suggeriere schnelle Lösungen, was unrealistisch ist. Die aktuelle Regierung muss eine Diskussion anstoßen und Probleme lösen.

Die Grünen reagierten erwartungsgemäß, während Schuster sich über die SPD wundert. Die SPD müsse begreifen, dass viele Arbeiter mittlerweile AfD oder CDU wählen. Um wählbar zu bleiben, müsse die SPD ihre eigene Politik hinterfragen. Es gehe darum, unangenehme Themen anzusprechen und zu lösen, anstatt sie zu ignorieren. Die Partei muss sich anpassen, um ihre politische Relevanz zu erhalten.